Lebensbegleiter
Vor einer Woche ist Tom Verlaine im Alter von 73 Jahren nach kurzer Krankheit, wie es hieß, gestorben. Nach einer Welle von teilweise etwas nichtssagenden Nachrufen hier eine Erinnerung an eine unvergeßliche persönliche Begegnung.
Basti „schreibt ein Buch"
Es braucht nur einen Scheck und eine Erfüllungskraft, die das Schreiberische erledigt: Jeder dahergelaufene Trottel kann sich heute als „Autor" in Positur werfen. Das empört Armin Thurnher zu Recht, wird sich aber nicht ändern - solange die Buchbranche ihre eigentliche Aufgabe, Literatur und Wissen zu fördern, vernachlässigt, um mit banalen Lebensbeichten abgehalterter Promis auf den großen Reibach zu spekulieren.
Richard Nimmerrichter, persönlich erlebt
Einer aus dem Fußvolk erinnert sich des Krone-Kolumnisten (1920 - 2022).
Viel Ehrfurcht zum 75er von David Bowie. Und viele Veröffentlichungsaktivitäten.
Stich-haltige Organisation ist gefragt
Was niemand, auch nicht Impfbefürworter, wollte, soll ab 1. Februar Tatsache sein: Die Impfpflicht. Pragmatisch betrachtet gibt es ein paar gar nicht so schlechte Argumente dafür. Die springende Punkt ist, wie konsequent und planvoll sie dann durchgezogen wird.
Wozu noch aufplustern?
Zum ersten Album nach 40 Jahren: Eine streng subjektive Betrachtung, warum man ABBA zwar sehr mögen darf, aber besser nicht als die ultimativ größte Pop-Band aller Zeiten handelt. FOTOSTRECKE.
Der Neue
Eigentlich war es eine fade Wahl. Denn egal, wer es wird – die wichtigsten Themen sind vorgegeben. Da wäre einmal der ORF Player. Der muss nun an den Start gebracht werden, egal, wie der Name des Generaldirektors lautet. Dann der neue Newsroom. Das Projekt ist nun da, fast fertig und muss mit Leben gefüllt werden. Alternative: Keine. Schließlich das neue ORF Gesetz. Hier schreibt die Anstalt immer fleißig mit. Aber im Kern braucht es: Mehr Bewegungsfreiheit in den digitalen Medien. Finanzielle Absicherung.
Die Konzepte waren daher auch relativ ähnlich. Weißmann betonte noch die Unternehmenskultur. Mehr Verantwortung für die Hierarchien nach der Generaldirektion. Mehr Transparenz. Ob das Wahlkampfgeplänkel oder ernst gemeint ist, wird man sehen.
Geistreich abweisend
Nein, er war kein Weltumarmer, der sich vor Herzlichkeit überschlug. Dafür ein scharfer, unbestechlicher Denker. Das zählt unendlich viel mehr. Erinnerungen an Martin Blumenau (1960 - 2021).
Der Buh-Mann
Jetzt ist er schon wieder in aller Munde. Der ungarische Premier Viktor Orbán hat es geschafft, die „liberalen“ Gazetten in der EU gegen sich aufzubringen. Dazu musste er nur ein Inserat schalten, in dem er seine Zukunftsvision der EU von sich gab. Und die heißt: Weniger Migranten, mehr national, EU soll sich auf die Wirtschaft konzentrieren, die Gremien dort agierten autoritär und würden über die Nationalstaaten drüberfahren. Soweit, so gut. Mittlerweile dürfte sie ja bekannt sein, die Idee der illiberalen Demokratie, die in Ungarn umgesetzt werden soll. Demokraten haben damit zwar ein Problem, doch so viele gibt es ja auch nicht mehr. In Ungarn. Und in der EU.
Der Heimathafen
Aus aktuellem Anlass, wie die blöde Phrase heißt, bringen wir diese Geschichte, erstellt vor etwa eineinhalb Jahren, noch einmal. Denkt es euch wie bei „Bohemian Rhapsody". Auch da war ja der Anlass der Zweitveröffentlichung ein Todesfall. Es ist im Übrigen SCHEISSEGAL, dass die Mehrzahl der politischen Vollkoffer von damals (Frau Blimlinger ausgenommen) nicht mehr in ihren Funktionen sitzt. Die von ihnen vertretene Geisteshaltung, diese unglaublich primitive Unkultur, Dummheit und Boulevardhörigkeit, wird „würdig" weitergepflegt.
Ein streng subjektiver Rückblick auf die Wiener Zeitung: Die ersten 34 Jahre. (Oder: Was bisher geschah).