Etwas weniger als im Vorjahr, aber doch über dem langjährigen Durchschnitt. 6.167 Meldungen oder 68 Prozent betrafen sexuelle Missbrauchsdarstellungen. 2018 waren es noch 97 Prozent der Meldungen. 1.526 Meldungen oder 17 Prozent gingen zu nationalsozialistischen Inhalten ein. Im vergangenen Jahr betrug der Anteil nur 1 Prozent.
Als zutreffend wurden 30 Prozent oder 2.697 Meldungen klassifiziert. Damit wurde der bisherige Höchststand deutlich übertroffen. 2.670 oder 43 Prozent der Meldungen zu sexuellen Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger wurden von Stopline als tatsächlich illegal eingestuft, in Sachen nationalsozialistischer Wiederbetätigung waren dies 27 Meldungen oder zwei Prozent.
Die illegalen Inhalte werden dabei in erster Linie im Ausland gehostet. Führend ist die Niederlande mit 55 Prozent. In den USA lagern 36 Prozent der illegalen Inhalte, an dritter Stelle folgt mit Respektabstand Russland mit 3 Prozent. In Österreich selbst wurden gerade einmal 0,1 Prozent gefunden. „Österreich ist ein unattraktiver Hosting-Standort für derartige illegale Inhalte. Wir reden hierzulande von Stunden und nicht von Tagen, bis das Material entfernt ist. Wenn ein Land so schnell reagiert, gibt es keinen Anreiz, diese Art von Material zu hosten“, so Maximilian Schubert, Generalsekretär der ISPA und Präsident der EuroISPA.