Trauer um Peter Jarolin Screenshot
20 Feb
geschrieben von 

Trauer um Peter Jarolin

Der Kulturjournalist des Kurier starb mit 52 Jahren.

 Was das Leben des Opern-, Klassik und Theaterspezialisten so früh beendet hat, ist unklar - die APA-Meldung zitiert vage „einen gesundheitlichen Notfall", von dem er sich „nicht mehr erholte". Umso klarer und deutlicher vor Augen steht die Bestürzung und Trauer, die Peter Jarolins Abgang in der Kulturszene und insbesondere bei seinem Arbeitgeber Kurier hinterlassen hat. Der obige Post der ehemaligen Kurier-Kulturredakteurin Cars Wiesauer zeigt das ebenso wie der empathische Nachruf, den Jarolins Ressortchef Gert Korentschnig für das Blatt verfasst hat:
„Was es für das sogenannte Milieu bedeutet, einen seiner wichtigsten und wohlwollendsten Begleiter zu verlieren, einen, der so viel wusste, den so gut wie jeder, der ihn kannte, mochte, wird sich möglicherweise irgendwann weisen – oder auch nicht, weil der Blick für Qualität sich immer mehr verstellt.
Was es für den Kurier bedeutet, kann ich einigermaßen beurteilen, weil ich mit ihm jahrzehntelang Seite an Seite für die Sache kämpfte, sehr oft Seite an Seite in der Oper, im Musikverein oder im Konzerthaus saß. Weil ich seine Anfänge vom freien Mitarbeiter, der nur fallweise publizierte, zu einem der renommiertesten Kritiker hautnah miterlebte, sein Talent, sein Wissen, seine Wertschätzung gegenüber dem Metier. Er hat von mir ein bisschen Journalismus gelernt. Ich habe von ihm viel über das Fach gelernt."