Holprig geht es dieses Jahr in der Werbebranche dahin Holprig geht es dieses Jahr in der Werbebranche dahin Pixabay
24 Nov
geschrieben von 

Focus: Oktober erstaunlich robust

Die Werbeaktivitäten liegen in dem Monat nur knapp hinter dem Vorjahr.

Above the Line konstatierten die Marktbeobachter von Focus Media Research einen Rückgang von 0,8 Prozent. Below the Line zogen diesmal beide Indikatoren an. Direct Marketing wurde um 1,8 Prozent verstärkt, Sponsoring gar um 37,1 Prozent gesteigert. Insgesamt zog Below the Line damit um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr an.
Als stärkstes Einzelmedium kristallisierte sich wieder einmal Radio heraus. Um 22,5 Prozent wurden die Werbeaktivitäten in dem Audio-Medium gesteigert. Wobei sich beim ORF um 26,6 Prozent mehr tut, bei den Privaten um 17,8 Prozent. Online steigert sich um 3,9 Prozent. TV erreicht wieder einmal ein Plus, auch wenn es nur 3,8 Prozent sind. Und noch dazu sehr ungleich verteilt. Der ORF kann die Aktivitäten um 16,2 Prozent erhöhen, während sie bei den Privaten um 1,5 Prozent zurückgehen.
Presse verliert 6,6 Prozent, wobei Tageszeitungen mit Minus 3,2 Prozent noch am besten dastehen. Illustrierte verlieren 7,8 Prozent, Regionale Wochenzeitungen 11,2 Prozent. Außenwerbung büßt 7,5 Prozent ein. Kino 59,9 Prozent.
Am stärksten kurbelten die Österreich Werbung und MasterCard ihre Werbeaktivitäten an, und zwar um über 1000 Prozent. Um 964,5 Prozent steigerte das Verteidigungsministerium seine Aktivitäten. Dahinter folgt die FPÖ mit 927,3 Prozent. Am fünften Platz positioniert sich Philoro mit einem um 813,4 Prozent gesteigerten Werbeaufwand. 588,6 Prozent legt Salzburger Land Tourismus zu, 455,5 Prozent Unilever, 428,7 Prozent Peugeot, 391,5 Prozent Wutscher und 357 Prozent Hervis.
Auf die Werbebremse steigt die Erste Bank mit einer Rücknahme seiner Werbeaktivitäten um 60,4 Prozent. Nespresso schränkte sich um 54,1 Prozent ein, der PID um 53,4 Prozent. Mass Response vulgo Spusu nimmt sich um 43,2 Prozent zurück, Storck um 31,5 Prozent und Billa um 31,3 Prozent. Um 27,6 Prozent bremste sich Beiersdorf ein, um 26,9 Prozent A1, um 25,8 Prozent Amazon und um 25,6 Prozent Lidl.
Für Above the Line ließ man im Oktober 420,540 Mio. Euro springen. Below the Line kam auf 154,989 Mio. Euro. In der Kumulation gab man für Above the Line Aktivitäten von Jänner bis Oktober rund 3,001 Mrd. Euro aus, um 7,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Below the Line kommt in der Kumulation auf 1,234 Mrd. Euro, ein Rückgang von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

 

Bei allen Zahlen handelt es sich um Bruttowerte