MA 2019: Die Reaktionen Pixabay
26 Mär
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MA 2019: Die Reaktionen

Wie immer nach einer Zeugnisverteilung hagelt es schöne Worte.

Da macht die aktuelle Media-Analyse keine Ausnahme. Manchmal hilft es auch, das Unbestrittene noch einmal zu wiederholen. Wie die Kronen Zeitung, die ihre Aussendung Die Krone sichert sich erneut Platz eins betitelt.
Gelobt werden auch die Ableger: Erneut eine Klasse für sich sind die Sonntags-Reichweiten der Kronen Zeitung. 2,5 Millionen ÖsterreicherInnen lesen die Sonntags-Krone und die Krone bunt und machen sie mit 33,4 Prozent Reichweite zum mit Abstand reichweitenstärksten Print-Medium des Landes. Auch die Sonntags- Reichweite ist unverändert zu jener im Jahr 2018.
Ausführlich kommt schließlich Krone-Geschäftsführer Gerhard Valeskini zu Wort: „Seit mehr als 60 Jahren steht die Kronen Zeitung für Mut, Haltung und Unabhängigkeit. Diese journalistischen Grundwerte sind im genetischen Code der Medienmarke Krone verankert. Eine verständliche, informative und verantwortungsbewusste Berichterstattung gibt unseren mehr als 2 Millionen LeserInnen Orientierung. Damit ist die Kronen Zeitung nicht nur die mit Abstand größte Tageszeitung Österreichs, sondern auch eine der reichweitenstärksten Zeitungen der Welt.“
Hubert Patterer c Kleine ZeitungEine Tatsache setzt auch die Kleine Zeitung in den Titel: Die Kleine Zeitung erreicht täglich 778.000 Leser. Um dann fortzusetzen: Die Kleine Zeitung bleibt mit stabilen Ergebnissen in Kärnten und signifikanten Zugewinnen in der Steiermark die klare Nummer 1 in diesen Bundesländern.
232.000 Kärntnerinnen und Kärntner greifen täglich zur Kleinen Zeitung – das entspricht einer Reichweite von 48,1 Prozent. Mit einem täglichen Vorsprung von 44.000 Lesern lässt sie die zweitplatzierte Kronen Zeitung deutlich zurück.
„Dieses erfreuliche Ergebnis ist ein klares Bekenntnis unserer Leserinnen und Leser zur Kleinen Zeitung in Print, deren journalistischen Qualitätsanspruch wir konsequent auch in unsere Digitalausgaben überführen und übersetzen“, kommentiert Kleine Zeitung Chefredakteur und Geschäftsführer Hubert Patterer.
Entspannter geht es der Kurier an. MA 2019 bestätigt dem KURIER stabile Reichweiten- und Leserwerte, so der Titel. Danach werden die Zahlen Stück für Stück abgearbeitet. Da lobt man auch den Kurier am Sonntag: Der KURIER am Sonntag wird wöchentlich von 656.000 ÖsterreicherInnen gelesen, was einer nationalen Abdeckung von 8,7 % entspricht. Überdurchschnittlich hoch ist die Reichweite in den Top- Zielgruppen der kaufkräftigen Personen und der formal höher Gebildeten. Und weist noch einmal auf die Werte der Stammausgabe hin: Neben der stabilen Gesamtreichweite punktet der KURIER in seinem Stammgebiet Ostösterreich mit überdurchschnittlichen Reichweiten. 437.000 WienerInnen, NiederösterreicherInnen und BurgenländerInnen sind tägliche LeserInnen des KURIER und machen diesen zur Nr. 2 aller Kauf- Tageszeitungen im Osten Österreichs. Am Sonntag wird der KURIER in seiner Stammregion von 520.000 Personen gelesen.
Die Essenz der Aussagen wird schließlich von Kurier-Chef Thomas Kralinger zusammengefasst: „In den letzten Tagen überstürzten sich die Ereignisse. Es wurden Maßnahmen ergriffen, die viele Menschen verunsichert haben. Unsere MitarbeiterInnen stehen, wie viele andere in diesem Land, an vorderster Front, um die ÖsterreicherInnen mit geprüften Informationen zu versorgen, von unseren RedakteurInnen bis zu den HauszustellerInnen. Während in den sozialen Netzwerken wieder einmal Falschmeldungen und Panikmache kursieren, versorgen wir unsere LeserInnen in den Printprodukten, e-paper und Digitalangeboten unaufgeregt mit verlässlichen und überprüften Informationen. Die Leistungen der klassischen Medienhäuser als Teil der kritischen Infrastruktur war schon lange nicht so deutlich spürbar“.
Fast zurückhaltend legt es Österreich an. Unter dem Titel Neue ÖSTERREICH/oe24-Kombi mit 8,8 Prozent Reichweite und Leser-Plus erläutert man erst einmal, dass und wie man in der MA mit drei Werten erhoben wird. Macht an der Kombi den Reichweitenzugewinn fest. Und kommt schließlich zu Österreich und oe24. Deren Werte dürfte auch das Medienhaus verwirrt haben. Die reine Kaufzeitung ÖSTERREICH (nur noch Kauf-Abonnements und Einzelverkauf) erreicht 5,2 Prozent Reichweite und 392.000 Leser und ist damit laut Media-Analyse sogar reichweitenstärker als der Gratis-Titel oe24, der zusätzlich zur Kaufzeitung noch 4,8 Prozent Reichweite und 363.000 Leser erreicht.
Mit Treue Leserschaft titelt die Presse. Und lässt erst einmal Chefredakteur Rainer Nowak zu Wort kommen: „In diesen Zeiten ist Qualitätsjournalismus, und damit verlässliche, hochwertige und gut recherchierte Nachrichten, von unerlässlicher Relevanz für unsere Leser ‒ darauf können sie sich verlassen. Die heute veröffentlichte Analyse bestärkt uns darin, weiterhin dem Anspruch auf besten Journalismus treu zu bleiben.“ Um dann schließlich auf die Werte einzugehen: Die Reichweite der „Presse“ (Mo-So) erreicht erfreuliche 4,2 Prozent national – 317.000 Leser. Die Top drei Bundesländer sind weiterhin Wien (7,7 Prozent), Niederösterreich (5,1 Prozent) und das Burgenland (3,5 Prozent). Bei der Leserschaft 14-19 Jahr sowie bei Akademiker und Bestverdiener zeichnet sich weiterhin eine kontinuierliche Beliebtheit ab.
„Die Presse am Sonntag“ erreicht 4,3 Prozent national – 322.000 Leser. Die Top drei Bundesländer zeichnen sich ähnlich wie bei der „Presse“ (Mo-So) ab mit Wien (8,2 Prozent) an der Spitze vor Niederösterreich (4,5 Prozent) und Steiermark (3,9 Prozent).
Schließlich hört man auch aus Tirol einmal etwas anderes als die neuesten Entwicklungen rund um das Coronavirus. Und zwar: Tiroler Tageszeitung mit konstant hoher Printreichweite . Unter diesem Titel hält das Verlagshaus fest: Mit dieser konstanten Leserentwicklung ist die TT auch weiterhin die klare Nr. 1 im Ranking der Tageszeitungen in Nordtirol. Die Tiroler Krone kommt zum Vergleich lediglich auf 24,0 % Reichweite, gefolgt von Standard (6,8 %), Kurier (2,8 %) und Presse (2,3 %).

„In einer Krise tritt die grundlegende gesellschaftliche Bedeutung von Qualitätsmedien besonders deutlich in den Vordergrund“, betont Moser Holding-Vorstandsvorsitzender Hermann Petz. „Gerade in Zeiten, in denen so viele Falschnachrichten kursieren, erfüllt die TT einen essenziellen Versorgungsauftrag für die Bevölkerung: seriös, verlässlich und aktuell zu berichten.“

BundesländerinnenIm Bereich der Frauenmagazine kommt es immerhin zu interessanten Vergleichen. Etwa Bundesländerinnen Magazine signifikant vor Woman. Der Überschrift folgt eine nähere Ausführung: Laut aktueller Media Analyse (MA 2019) lesen 348.000 ÖsterreicherInnen die Magazine der „Bundesländerinnen“, zu denen die Titel Tirolerin, Oberösterreicherin, Steirerin, Kärntner Monat, Burgenländerin, Niederösterreicherin, Vorarlbergerin (Kooperation), Look! wienlive und Look! Salzburg gehören. Das entspricht einer österreichweiten Reichweite von 4,6 %. Mit diesem Wert liegen die Magazintitel von Moser Holding (74,9 % Beteiligung) und Styria Media Group (25,1 % Beteiligung) bei den Leserzahlen signifikant vor WOMAN (4 %). Schließlich kommt man auch zum Thema Nr. 1 dieser Tage: Auch die Bundesländerinnen widmen sich aktuell sehr ausführlich dem Thema Corona: „Als größte Lifestyle-Magazinredaktion Österreichs haben wir uns in den aktuellen Aprilausgaben natürlich auch der Causa Prima verschrieben“, berichtet Uschi Pöttler-Fellner, Herausgeberin der Bundesländerinnen. „Wir nützen bei unseren Beiträgen die besondere Möglichkeit, sowohl eine überregionale, als auch eine regionale Perspektive einzunehmen. Aber natürlich ist es auch unser Ziel, mit Mode und Lifestyle-Themen für Abwechslung und Unterhaltung zu sorgen.“
Die Kaiser in den Bundesländern waren aber auch 2019 die Gratistitel. Da darf man schon mal behaupten RMA weiterhin mit stärkster Print-Reichweite. Und auch hier bleibt man aktuell. „Gerade auch jetzt, in dieser herausfordernden Situation, bieten unsere Medien Nachrichten aus der Region für die Region und wir sehen, dass das Interesse der Menschen an aktuellen Informationen über die nähere Umgebung enorm hoch ist”, nimmt RMA-Vorstand Georg Doppelhofer auf die derzeitige Situation Bezug. „Wir erreichen mit unseren Zeitungen österreichweit 3,5 Millionen Leserinnen und Leser – das ist eine unglaublich hohe Reichweite in der heimischen Bevölkerung und wir sind uns der damit verbunden Verantwortung sehr bewusst.”
So gibt man sich bei den RMA auch nicht mit der reinen Berichterstattung zufrieden: „Wir nehmen in den Regionen aktiv eine gestaltende Rolle ein, fördern bestehende Initiativen und setzen selbst Maßnahmen. Neben etablierten Formaten wie den Regionalitätspreisen, 120” für die beste Geschäftsidee und ‚Träum dein Wien‘ entstehen aktuell neue Initiativen wie #schautaufeinander und Maßnahmen zur Unterstützung des lokalen Onlinehandels, mit denen wir auf die Ausnahmesituation im Land eingehen und einen Beitrag zur Bewältigung dieser leisten”, sagt RMA-Vorstand Gerhard Fontan zum aktuellen Engagement der RMA.
Da will auch die Bezirksrundschau nicht zurückstehen und verkündet Die BezirksRundschau ist auch in Krisenzeiten für ihre 689.0000 LeserInnen da! Darunter geht es weiter: In der aktuellen Situation brauchen Menschen geprüfte Informationen und Unternehmen klare Perspektiven. Die Relevanz von gut gemachtem Lokaljournalismus über alle Kanäle hinweg ist spürbarer denn je. „Deshalb nehmen wir unsere Rolle als medialer Nahversorger für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher besonders ernst. Auch in Krisenzeiten werden wir verlässlich jede Woche die BezirksRundschau an tausende Leserinnen und Leser zustellen und unsere Community digital auf meinbezirk.at/oberösterreich aktuell informieren“ so die Rundschau-Geschäftsführer Martina Holl und Thomas Reiter.
Und kündigt ebenfalls eine Initiative an: „Obwohl das körperlich Abstand halten derzeit das Gebot der Stunde ist, haben wir das Gefühl, die Oberösterreicher rücken emotional näher zusammen“, so die Rundschau-Geschäftsführer, „dieser Zusammenhalt ist auch der BezirksRundschau ein Anliegen. Mit der Kampagne ‚JA zu Oberösterreich‘ wollen wir gerade in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung beitragen.“
In den kommenden Wochen wird die Rundschau deshalb über ihre Print-, Online- und Social-Media-Channels verstärkt ein Zeichen für den regionalen Handel setzen. „Ja zu OÖ heißt, auf regionale Produkte und Dienstleistungen – stationär, aber im regionalen Onlinehandel – zu setzen“, so Martina Holl und Thomas Reiter.