Hermann Petz und Clemens Pig am APA-Festakt Hermann Petz und Clemens Pig am APA-Festakt APA/APA-Fotoservice/Ludwig Schedl
08 Okt
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APA feiert sich selbst

Nachdem das ganze Jahr bereits im Zeichen des 75. Geburtstags steht, gab es nun am 6. Oktober den entsprechenden Festakt dazu.

Zu dem auch die – derzeit von Skandalen verschonten – Spitzen der Republik herbeieilten. Neben Bundespräsidenten Alexander van der Bellen etwa Vizekanzler Werner Kogler, Europaministerin Karoline Edtstadler, Frauenministerin Susanne Raab oder Außenminister Alexander Schallenberg. Sie wurden flankiert von Vertretern der Wirtschaft und Medien.
Van der Bellen oblag es dann auch, in seiner Festrede die Nachrichtenagentur ordentlich zu würdigen und sich bei ihr im Namen der Politik zu bedanken. Immerhin: Ruft man zu einer Pressekonferenz, kann man sich ziemlich sicher darauf verlassen, dass zumindest einer kommt. Und zwar der Vertreter der APA.
Markus Mair, Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen und damit Vertreter der Genossenschaft, blickte in seiner Festrede zurück. „Überaus bemerkenswert" sei es gewesen, dass sich die damaligen österreichischen Tageszeitungen nach dem 2. Weltkrieg zusammenschlossen, um eine vom Staat unabhängige Nachrichtenagentur zu gründen. Auch wenn der parteipolitische Einfluss gerade zu Beginn kein kleiner war. Grund dafür waren die vielen Parteizeitungen. Heute werde die redaktionelle Unabhängigkeit der APA aber auch durch die wirtschaftliche Unabhängigkeit und Stärke sichergestellt. „Das ist, wenn Sie so wollen, die DNA der unabhängigen Nachrichtenagenturen.“
Clemens Pig, geschäftsführender Vorstand der APA, hob in seiner Rede die Nachfrage nach Technologie- und Digitallösungen hervor. Hier könne „seine“ Nachrichtenagentur bereits ein breites Spektrum präsentieren.
„Wir sind gerade dabei, unser Nachrichtenflaggschiff, den APA-OnlineManager, weiterzuentwickeln, um ihn in ein zeitgemäßes Gewand zu kleiden“, untermauerte Karin Thiller, Geschäftsführerin der APA, ihren Vorredner. Auch habe man neue Berufsbilder geschaffen. Etwa den Chief Digital Officer oder den Verification Officer.
Die journalistische Unabhängigkeit strich schließlich APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger heraus. Diese sei bei der Gründung „hart erkämpft“ worden. Denn eine freie Presse brauche unabhängige Nachrichtenagenturen, die den "free flow of information" sichern.
Nach so viel Reden wurde anschließend – noch mehr geredet. Diesmal allerdings wählte man die Form der Podiumsdiskussion. Zu der bat man Medienexperten, die sich über Unabhängige Medien: Wert und Währung in einer neuen Meinungsökonomie austauschten. Gestreift wurden aktuelle Herausforderungen sowie Ansätze für die Erhaltung der Glaubwürdigkeit und den Erfolg von Medien.
Als weiterer Höhepunkt wurde Moser Holding-Chef Hermann Petz im Rahmen der Gala der Alfred-Geiringer-Ehrenring verliehen. Er wird im Andenken an den APA- Gründungsvater für außerordentliche Verdienste um die Unabhängigkeit der österreichischen Nachrichtenagentur überreicht.

 



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