Dort wird die Freizeit ausgelebt, dort geht man seinen Hobbys nach, dort trifft man seine Freunde, dort setzt man sich vor den Computer, um seine entfernten Verwandten wieder einmal zu sehen. Corona sei Dank.
Von diesem Szenario geht jedenfalls das Beratungsunternehmen Accenture nach seiner Covid-19 Consumer Research aus. Für die im Juni durchgeführte Untersuchung wurden 9.000 Probanden in 20 Ländern befragt. 69 Prozent sind überzeugt, zumindest die nächsten sechs Monate den größten Teil ihrer sozialen Kontakte zu Hause, bei Freunden oder virtuell zu pflegen.
Gewinner der Situation wird weiterhin eCommerce sein. Der Anteil der seltenen Nutzer ist bereits jetzt um 170 Prozent gestiegen. Und bei Zufriedenheit wird man wohl nicht nur öfter, sondern auch nach Corona zu diesem Mittel greifen.
Die Kaufgewohnheiten ändern sich aber nicht nur in dieser Hinsicht. Immerhin folgt dem Virus auf dem Fuße eine schwere Wirtschaftskrise. Die Zukunftsängste, vor allem was Job und Finanzielles anlangt, sind deutlich gestiegen. Das macht die Verbraucher preissensibler. Mehr als 50 Prozent wollen deutlich kostenbewusster einkaufen. Dabei geht es nicht nur um billig, sondern in erster Linie um das Preis-Leistungsverhältnis. Insgesamt wurden allerdings mehr Marken der mittleren und unteren Preisklasse gekauft. 12 Prozent griffen jedoch vermehrt zu Premium-Produkten.