iab-Präsident Markus Plank iab-Präsident Markus Plank Stefanie J. Steindl
21 Apr
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iab: Breite Lösung für Digitalabgabe

80 Prozent würden eine einheitliche Lösung für den OECD-Raum begrüßen, so die Mitgliederbefragung des Digitalwirtschaft-Verbandes. So schnell wird es dort allerdings kaum umgesetzt.

Immerhin erwägt nun auch die EU eine derartige Abgabe. Auch das für die meisten Mitglieder ein guter Schritt. Weniger gut wäre nach deren Überzeugung nämlich eine Fragmentierung der Abgabe, in dem jeder Staat sein eigenes Süppchen kocht.
Die Adressaten einer derartigen Abgabe sollten in erster Linie Soziale Medien, Suchmaschinen und Online-Spiele-Anbieter sein. Zudem müsse man auch jene Unternehmen mit Sitz außerhalb der EU erfassen, so die Überzeugung der iab-Mitglieder. Nicht jedoch die Klein- und Mittelbetriebe. Ein Drittel der Befragten spricht sich daher für eine Umsatzuntergrenze von zumindest 20 Millionen Euro aus. Zentrale Erwartungen an die unionsweite Digitalabgabe sind die Erhöhung der Rechtssicherheit, die Gleichbehandlung aller Akteure am Markt und die Angleichung der Wettbewerbsbedingungen.
„Der Wunsch nach einer unionseinheitlichen Lösung der Digitalabgabe ist durch die fiskale Ungleichbehandlung analoger und digitaler Firmen groß. Die aktuellen Steuersysteme in der Europäischen Union werden als unzureichend für die Entwicklung des globalen Digitalmarkts empfunden und führen zu unfairen Wettbewerbsbedingungen. Schutzmechanismen für Klein- und Mittelunternehmen werden von der österreichischen Digitalwirtschaft explizit gefordert“, fasst iab-austria-Präsident Markus Plank (Adverserve) das österreichische Stimmungsbild zusammen.

 



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