Aufgrund der sinkenden Aufmerksamkeitsspanne des Publikums. Und: Er wird nur eine Form unter vielen sein. Auch heute zählen schon Sponsoring, Super-Spot, Bildteiler und ähnliche Formate zum Inventar. Immer wichtiger wird dabei Adressable TV. Also direkt auf den einzelnen Zuseher zu reagieren. Einer der Vorteile dabei: Das lässt sich nicht nur für das lineare TV verwenden, sondern kann ebenso auf Streamingplattformen umgesetzt werden.
Einige Versuche gibt es bereits, immer wieder kommt etwas Neues. Wie zum Beispiel Werbung beim Senderwechsel. Hierfür entwickelte Smartclip so genannte dynamische SwitchIn Bumper Video Ads, berichtet DWDL. Dabei wird direkt beim Senderwechsel der Zuseher auf dem angesteuerten Sender mit einem 6-sekündigen Spot begrüßt. Mit dieser Länge, so hofft man, werde der Zuseher nicht verärgert und seine Aufmerksamkeit nicht überstrapaziert.
Derzeit testen RTLzwei, DMAX, Sport1, Welt und MTV dieses neue Format. Das auch die Möglichkeit bietet, weitere Abspielgeräte im WLAN-Netz des Zusehers anzusteuern.

Individuelle Produktplatzierung
Mit einem alten Mittel versucht es das britische Unternehmen Mirriad. Mit Produktplatzierung. Nimmt aber für sich in Anspruch, Produktplatzierung für die Streaming-Generation zu betreiben. Es nutzt dafür Automatisierung und Künstliche Intelligenz. Die KI solle aufspüren, in welchen Bereichen eines Films Platz für Produktplatzierung ist. Der dann durch Automatisierung befüllt werde.
Das Besondere dabei: Die Produktplatzierung könne der Zielgruppe angepasst werden. Räumlich angepasst werden. Zeitlich angepasst werden. Im selben Film könnten so etwa zur selben Zeit in verschiedenen Ländern die Protagonisten zu unterschiedlichen Biermarken greifen, Pizzen unterschiedlicher Hersteller in der Mikrowelle aufheizen oder unterschiedliche Zeitungen lesen.
Gerade für Streamingdienste soll dies die Möglichkeit bieten, Werbeeinnahmen ohne Werbeunterbrechungen erzielen zu können.