Melanie Gegenleithner, Leiterin der Gruppe Programmatic im iab, präsentiert den neuen Report Melanie Gegenleithner, Leiterin der Gruppe Programmatic im iab, präsentiert den neuen Report IAB
14 Okt
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Programmatische Werbung nimmt zu

Gerade die Bewegtbildmöglichkeiten haben die programmatische Buchung getrieben. Connected TV und Video-Werbung werden stark nachgefragt.

Insgesamt buchen über 70 Prozent der Werbetreibenden in 31 Märkten 40 Prozent des Display-Inventars programmatisch. Das verrät der aktuelle Attitudes to Programmatic Advertising Report des IAB Europe.
Er zeigt auch, dass die Anzahl der Publisher, die mobile Werbeformen programmatisch anbieten, von 34 auf 40 Prozent gestiegen ist. Von Werbetreibenden und Agenturen wird diese Form programmatisch jedoch weniger nachgefragt. Im Video-Bereich buchen bereits 61 Prozent der Agenturen mehr als 40 Prozent des Inventars über programmatische Kanäle. Zeitgleich hat die Zahl der Publisher, die Video-Inventar programmatisch anbieten, von 18 auf 33 Prozent zugenommen. Die gestiegene Video-Nutzung während der Pandemie wirkt sich ebenfalls auf das programmatische Buchungsverhalten aus. Bereits 19 Prozent der Werbetreibenden investieren zwischen 21 und 40 Prozent ihrer programmatischen Ausgaben in Connected TV.
Im Rahmen der Programmatic ändern sich auch die Arbeitsverhältnisse. Mehr und mehr wird Inhouse abgewickelt. So bauten Werbetreibende ihre internen Kapazitäten für programmatische Buchungen aus. Waren es 2020 noch 20 Prozent, die das Inhouse abwickelten, sind es nunmehr 50 Prozent. Gleichzeitig gehen diese Jobs auf Agenturseite verloren. Hier sank der Anteil von 68 auf 50 Prozent.
Die Werbetreibenden bekommen damit auch mehr Übersicht über die Kampagnen in die Hand. Denn vor allem die Brand-Saftey wird ihnen ein immer größeres Anliegen Beschäftigte dies 2020 nur 10 Prozent, sind es mittlerweile bereits 42 Prozent.
Im Hinblick auf die Abschaffung der Third-Party-Cookies beschäftigt der Datenschutz mit 32 Prozent der Befragten doppelt so viele Entscheidungsträger wie noch vor einem Jahr. Die Qualität der Daten stellt sich nur mehr für 26 Prozent (2020: 58 Prozent) als Herausforderung dar. Publisher nennen vor allem die hohen Implemetierungs- (59 Prozent) und Transformationskosten als problematisch.
Neben dem Wachstum von Connected TV soll auch Audio eine wichtige Rolle in der programmatischen Werbung spielen. 44 Prozent der Publisher und Agenturen und ein Viertel der Werbetreibenden sehen in programmatischer Werbung auf Streaming-Plattformen oder in Podcasts Wachstumsmöglichkeiten. Positiv wird die hohe Personalisierbarkeit von Werbung im Audioumfeld hervorgehoben. Weiteres Potenzial verorten die befragten Entscheidungsträger in Digital-Out-of-Home, das sich mit der Rückkehr der Mobilität nach den Lockdowns wieder im Aufwind befindet.

 



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