„Rudolf Anschober ist einer der nettesten Politiker, denen ich in mehreren Jahrzehnten Journalismus begegnet bin. ,Nett’ soll in diesem Zusammenhang ausschließlich positiv konnotiert verstanden werden und nicht als scheinheiliger Nachruf: immer ehrlich, inhaltlich kompetent, tagespolitisch versiert, mit gut bemessener Nähe und Distanz vernetzt. Im Normalbetrieb wäre er das Idealbild eines modernen Politikers – auch inhaltlich ein Zukunftsversprechen mit seinem bürgerlich anmutenden Auftreten in Kombination mit unser aller Lebensthema Klimakatastrophe.“
So beginnt der bis jetzt schönste Kommentar zum Rücktritt des Gesundheitsministers Rudolf Anschober, geschrieben von Christian Rainer und veröffentlicht auf der Website des Magazins profil.
Was sagt der politische Mitbewerb auf Facebook? Nun, die Blauen, die bekanntermaßen eine so unglaublich kompetente Gesundheitsministerin stellten, schicken Anschober erwartungsgemäß noch im Abgang alle erdenkliche Häme nach - Pro-forma-Parteichef Norbert Hofer zumindest mit der winzigen Relativierung, er wünsche A. privat und gesundheitlich alles Gute für die Zukunft. Respekt bekundet - mit unterschwelliger Kritik - NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger. Sehr empathisch dagegen zeigt sich SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner - sie kann sich als Ärztin am besten vergegenwärtigen, was für eine Hacke Gesundheitsminister im letzten Jahr war. Natürlich findet auch Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen angemessene Worte für den Rückzug des Oberösterreichers.
Okay, das war´s. Genießen Sie die FB-Impressionen.
Oh, Sie meinen, da fehlt einer? Ach kommen Sie - sind Sie auf dieses Gewäsch wirklich neugierig?!?
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