Der dänische Fotograf Mads Nissen hielt auf seinem Siegerbild für Politiken/Panos Pictures auch nicht irgendeine Umarmung fest. Sondern jene der Schwester Adriana Silva da Costa Souza, die Rosa Luzia Lunardi, ihre wiedergenesene Patientin, umarmt. The First Embrace lautet demnach auch der Titel des in Brasilien geschossenen Bildes und nunmehrigen World Press Photo of the Year.
Die Press Photo Story of the Year verfasste Antonio Faccilongo für Getty Reportage. Unter dem Titel Habibi hielt er Liebesgeschichten im Hintergrund des palästinensisch-israelischen Konflikts fest. Sie sollen zeigen, wie der politische Konflikt bis hinein in die tiefste Privatsphäre der Betroffenen reicht.
Die Auszeichnung für das Interactive of the Year holen sich Holly Bailey von The Washington Post und Matt Daniels sowie Amelia Wattenberger von The Pudding. Es dreht sich um ein weiteres signifikantes Ereignis des vergangenen Jahres: Den Tod von George Floyd. Die Reporter rekonstruieren in ihrem Werk die erste Woche nach dem Tod. Dabei greifen sie auch ausgiebig auf User-generated Content zu. Dieser wurde unter dem Titel Reconstructing Seven Days of Protests in Minneapolis After George Floyd’s Death in einen größeren Kontext gestellt.
Mit Calling Back From Wuhan produzierte Yang Shenlai für Tang Xiaolan das Online Video des Jahres. In einer Reihe von Telefongesprächen wird das Schicksal eines jungen Mannes während der Corona-Krise erzählt. Nur Tage, nachdem er seine Eltern verloren hat, werden auch Wenig Jiang und seine Frau infiziert.
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