Preisträger Peter Klimek, flankiert von Eva Stanzl, Präsidentin des Klubs der Wissenschaftsjournalisten und Redakteurin der Wiener Zeitung, und Christian Müller, Leiter des Wissenschafts-Ressorts der APA Preisträger Peter Klimek, flankiert von Eva Stanzl, Präsidentin des Klubs der Wissenschaftsjournalisten und Redakteurin der Wiener Zeitung, und Christian Müller, Leiter des Wissenschafts-Ressorts der APA Presseclub Concordia
10 Jan
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Peter Klimek ist Wissenschafter des Jahres 2021

Der Datenspezialist des CSH folgt der Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl.

Zum zweiten Mal in Folge kürt der Klub der Wissenschaftsjournalisten zum Wissenschafter des Jahres eine Kraft, die im Dickicht der komplexen Materie unermüdlich Fakten erforscht, sichert, analysiert und zu möglichen Lösungsansätzen beiträgt: Der Komplexitätsforscher Peter Klimek folgt auf die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl, die 2020 mit dem prestigeträchtigen Titel geehrt worden ist. Der Physiker und Datenspezialist Klimek arbeitet an der Medizinischen Universität Wien und am Complexity Science Hub Vienna (CSH), der bereits zum zweiten Mal innerhalb von fünf Jahren den Wissenschafter des Jahres stellt - 2017 war CSH-Leiter Stefan Thurner ausgezeichnet worden.

Der Titel ist heuer bereits zum 28. Mal vergeben worden. Der Klub der Wissenschaften nimmt, wie er ein einer Aussendung betont, die diesjährige Verleihung zum Anlass, um auf den Stellenwert der Vermittlung wissenschaftlicher Fakten durch fundierten, ausgewogenen Bildungs- und Wissenschaftsjournalismus aufmerksam zu machen. „Dieser ist wichtiger denn je, wie die aktuelle Situation zeigt. Zum einen ist das Thema Corona-Pandemie äußerst komplex und greift in einer Tiefe in den Alltag der Menschen ein, wie es andere Themen der Wissenschaftsberichterstattung bisher kaum getan haben. Zum anderen herrscht in Österreich ein überdurchschnittlich wissenschaftsfeindliches Klima: In der jüngsten ,Eurobarometer’-Umfrage zum wahrgenommenen Stellenwert, Nutzen und Vertrauen in die Forschung liegt Österreich bei allen Fragen an letzter oder vorletzter Stelle.“
Klub-Präsidentin Eva Stanzl, Wissenschafts-Redakteurin der Wiener Zeitung: „Die Stärke von seriösem Wissenschaftsjournalismus ist es, Fakten von Meinung zu trennen und politische Strandpunkte zu hinterfragen. Dadurch ermöglicht dieser Bürgerinnen und Bürgern informierte Entscheidungen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen ,Fake News’“.
In diesem Sinn resümiert auch Preisträger Peter Klimek: „Wir müssen mit Evidenz ein Gegengewicht zu alternativen Fakten und bloßem Hörensagen schaffen. Hinter der Wissenschaft steckt ein Prozess mit Stärken und Schwächen, der allerdings der beste Prozess ist, den wir haben, und der uns als Menschheit extrem viel gebracht hat. Wenn man es kommuniziert, kann man Wissen auf verschiedenen Ebenen zugänglich machen, und dazu trägt Wissenschaftsjournalismus bei.“

 



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