Verständlich und bildstark erklärt Mai Thi Nguyen-Kim inb ihrem „maiLab" Corona, Klimakrise und andere Aufreger Verständlich und bildstark erklärt Mai Thi Nguyen-Kim inb ihrem „maiLab" Corona, Klimakrise und andere Aufreger Screenshot
11 Mai
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57. Grimme-Preis vergeben

Ausgezeichnet wurde viel Öffentlich-Rechtliches und ein bisschen Netflix und YouTube.

Wie es der Zeit entspricht, wurde der renommierteste Fernsehpreis Deutschlands und damit zwangsläufig auch des deutschen Sprachraums online vergeben. 16 Preise in 4 Kategorien - Fiktion, Information & Kultur, Unterhaltung und Kinder & Jugend - gab´s abzuholen. Dass längst schon Online-Formate zu den maßgeblichen Produktionen zählen, zeigt der Preis für „Besondere Journalistische Leistung“ für Mai Thi Nguyen-Kim in der Kategorie Information & Kultur: Auf ihrem YouTube-Kanal „maiLab“ erklärt die vieldekorierte Wissenschaftlerin und Journalistin gleichermaßen kompetent wie verständlich und unterhaltsam Corona, Klimaschutz und andere öffentliche Aufreger.

Mit dem Vierteiler „Unorthodox“ fand bei Fiktion auch eine Produktion des Streamingdienstes Netflix ehrende Anerkennung. Bemerkenswert ist auch der Preis für Isabel Schayanis Berichterstattung über das Flüchtlingelend in Moria (WDR). Schayani übersetze nicht nur von einer Sprache in die andere, sondern auch von einer Lebenslage in die andere. Das sei einzigartig, heißt es in der Jurybegründung.
Weitgehend dominierten den 57. Grimme-Preis öffentlich-rechtliche Produktionen. Eine der wenigen Ausnahmen war in der Kategorie Unterhaltung die sarkastisch-beklemmende Produktion „Männerwelten“ mit dem Comedy-Duo Joko & Klaas auf Pro 7.
Zusätzlich zu den Kategorie-Preisen in den Kategorien wurden der Publikumspreis der Marler Gruppe* - er wurde der Arte/NDR-Dokumention „Afghanistan. Das verwundete Land“ zugesprochen - sowie die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschulverbands (DVV) vergeben, mit der Caren Miosga für ihre Leistung als Journalistin und Moderatorin der „Tagesthemen“ (ARD) bedacht wurde.
Die gesamte Liste der Preisträger inklusive ausführlicher Begründungen der Jury können Sie hier einsehen.

*Die Marler Gruppe ist eine Arbeitsgemeinschaft, die die Entwicklung des deutschen Fernsehens diskutiert

Der Grimme-Preis wird seit 1964 vergeben und ist nach dem ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks,  (1889–1963), benannt.

 

 



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