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26 Nov
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Die Probleme der Starken

Fußball-WM: Ecuador und die USA spielten formidabel, stehen aber beide vor schwierigen Hürden für den Aufstieg in die K.O.-Runde.

 

In Ansätzen war schon beim ersten Spiel zu erkennen gewesen, wie stark Ecuador spielen kann. Bloß war diese Erkenntnis wegen der mäßigen Gegenwehr des Gastgebers Katar nicht valide zu gewichten. Gegen die Niederlande zeigte sich dagegen sehr deutlich, wie die Südamerikaner einzuschätzen sind: Sehr stark! Sie überwanden den Ärger eines wegen passiven Abseits aberkannten Tores, das man durchaus auch hätte geben können, machten ihr Türl in der 2. Halbzeit trottelsicher - sprich: so, dass es auch der Schiri nicht aberkennen konnte -, klopften laut an die Latte und spielten die Niederländer teilweise schwindlig. Die waren mit dem Remis gut bedient.
Ganz ähnlich am Abend die Situation mit den USA, die auf Gruppenfavorit England trafen. Man sagt des Amis nach, ihre beste Mannschaft aller Zeiten zu haben - bloß: Den Beweis dafür lieferten sie gegen Wales maximal in Spurenelementen. Auch gegen England war anfangs nicht viel an Klasse zu erkennen. Irgendwie aber fanden die Amerikaner ins Spiel, was in ihren Fall in erster Linie heißt: zueinander, entwickelten mit Fortdauer schöne Kombinationen mit Spielwitz. Am Ende war´s wie in der Partie zuvor: Die USA trafen einmal die Latte und hätten den Sieg eher verdient gehabt wie die favorisierten Engländer. So bleiben sie bei der WM bislang sieglos, freilich auch ungeschlagen.
Aber sowohl Ecuador, noch mehr wohl die USA haben schwierige Aufgaben für einen allfälligen Aufstieg in die K.O.-Phase zu bestehen: Ecuador trifft auf Senegal, und wenn die einmal so spielen, wie man ihnen nachsagt, dass sie könn(t)en, ist der notwendige Punktegewinn alles andere als eine keine gmahte Wiesn.
Die Amis wiederum müssen in ihrer Gruppe, in der theoretisch noch jeder aufsteigen kann, den Iran schlagen. Und dessen Spieler sind, zumal nach dem Sieg gegen Wales, bis unter die Haarspitzen motiviert.
Quoten: 386.000 in Servus TV für die 2. Hälfte von Niederlande - Ecuador, 616.000 / 23% MA für Häölfte 2 von England - USA in ORF 1.