Schon 1928 in Amsterdam war Coca-Cola olympischer Hauptsponsor Schon 1928 in Amsterdam war Coca-Cola olympischer Hauptsponsor SWR
25 Jan
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Coca-Cola: Nicht dabei beim SuperBowl, und nur dezent bei Olympia

Keine globalen Werbeaktivitäten für Winterspiele in Peking. Pepsi übernimmt wieder die pompöse Super Bowl-Halbzeit-Show.

 

Coca-Cola wird, wie das Branchenmagazin Horizont heute auf seiner Webseite meldet, heuer zum zweiten Mal in Folge den Super Bowl meiden. Das der Softdrink-Gigant, wie von Horizont berichtet, auch um die Olympischen Winterspiele in Peking einen Bogen machen wird, bedarf freilich einer Relativierung bzw. Präzisierung. Denn Coca-Cola bleibt einer der offiziellen Partner des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) - das Unternehmen hat mit dem Ausrichter der Olympischen Spiele einen bis 2032 (für Sommer- wie Winterspiele) bindenden Vertrag. Vielmehr wird es, wie verschiedene Branchenportale (etwa hier) berichten, während der Spiele keine globale Kampagne fahren, aber laut hauseigenem Statement „vermutlich immer noch Präsenz zeigen". Und dass diese während der (in den USA im Vergleich zu Olympischen Sommerspielen deutlich weniger breitenwirksamen) Winterspiele eher dezent ausfallen soll, sei in der Unternehmensgeschichte keineswegs das erste Mal der Fall. Nichtsdestotrotz bewerten Beobachter die - natürlich den Menschenrechtsdefiziten in China geschuldete - Einschränkung der Werbeaktivitäten in Peking als bemerkenswert.
Coca-Cola wird in diesem Jahr seine Werbeaktivitäten auf Basketball und die populärste US-amerikanische Autorennsport-Serie Nascar konzentrieren. Die pompöse Halbzeit-Show beim Super Bowl am 13.2. in Inglewood, CA, die heuer ein in dieser Form noch nie dagewesenes gemeinsames Auftreten der HipHop-Superstars Snoop Dogg, Eminem, Dr. Dre und Kendrick Lamar sowie der R&B-Sängerin Mary J. Blige bringen wird, überlässt man dem unmittelbaren Marktkonkurrenten Pepsi-Cola.