Die Beiden waren vor allem als Videoproduzenten aktiv und drehten unter anderem mit Queen oder den Austropop-Stars. Sie waren auch involviert in die Gründung des Fernsehsenders Viva, der eine Art Anti-MTV sein sollte. Doch mittlerweile ist der Sender Vergangenheit, ebenso wie DoRo. Mit dem Ende des Videozeitalters lief es auch mit dem Unternehmen nicht mehr so rund. Rossacher stieg schließlich 2008 aus, 2019 schlitterte DoRo in die Insolvenz.
Rudi Dolezal blieb aber ein HansDampf. Die Vergangenheit trägt er vor sich her wie einen Bauchladen und es gelingt ihm immer wieder, diese zu vermarkten. Zuletzt auf ServusTV, wo er Backstage aus dem Nähkästchen plauderte, Austropop-Geschichte aufbereitete und das eine oder andere Projekt noch ablieferte.
Nun zieht er zu krone.tv weiter, um ähnliches dessen Zusehern zu servieren. Auch dort kramt er wieder in Erinnerungen, diesmal unter dem Titel Rudi Backstage. Das zweite Format soll ein Talk mit prominenten Gesprächspartnern sein. Avisiert sind zu den ersten Sendungen Andreas Gabalier und Stefan Ruzowitzky. Der Titel ist wieder der Historie des Produzenten entlehnt: Ohne Maulkorb mit Dolezal. Ohne Maulkorb, so hieß die Jugendsendung, die Dolezal und Rossacher anno dazumals für den ORF konzipierten.

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