Witzige News-Sprecher bleiben im Gedächtnis Pixabay
13 Jan
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Witzige News-Sprecher bleiben im Gedächtnis

Humor in der Präsentation von Nachrichten erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich junge Erwachsene Informationen merken und auch mit ihren Social-Media-Kontakten teilen.

Erklären News-Sendungen Sachverhalte und machen gleichzeitig Scherze darüber, hat das einen stärkeren Effekt als gewöhnliche Berichterstattung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of Pennsylvania.
„Damit die Demokratie funktionieren kann, müssen sich Menschen mit Nachrichten und Politik auseinandersetzen. Wir wollten herausfinden, ob Humor News sozial relevanter macht“, erklärt Emily Falk, Koautorin der Studie. Den Forschern zufolge sind auf Unterhaltung basierende Medien vor allem bei jungen Erwachsenen derzeit eine wichtige Quelle für politische Informationen.
Mit einer Testgruppe im Alter zwischen 18 und 34 Jahren hat das Forscher-Team getestet, wie sich Humor bei Nachrichten auswirkt. Die Probanden mussten sich Ausschnitte aus News-Sendungen ansehen, die entweder ernst waren oder Scherze beinhalteten. Dabei haben die Forscher durch funktionelle Magnetresonanztomografie ihre Gehirnaktivität gemessen.
Es hat sich herausgestellt, dass sich jüngere Menschen deutlich eher den Inhalt einer Nachricht merken, wenn dieser humorvoll aufbereitet ist. Solche Nachrichten aktivieren auch stärker die Regionen im Gehirn, die mit Gedanken über das, was andere denken und fühlen, in Verbindung steht. Deswegen haben komödiantische Inhalte ein sozialeres Element als ernste. Das hat sich auch in einer Befragung nach dem Experiment gezeigt. Die Probanden wollten meistens eher die humorvollen News mit anderen Menschen teilen.

pte