Markus Peichl hatte viel zu erzählen und viel zu sagen Markus Peichl hatte viel zu erzählen und viel zu sagen Screenshot
21 Dez
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Viel Echo für das letzte „Im Zentrum“ 2020

Was macht Corona mit uns? Es macht uns - auf verschiedenste Arten - krank. Wie wir damit umgehen sollen, versuche das ORF-Diskussionsformat zu ergründen.

Akzeptable Quoten (519.000 / 22 %), vor allem aber viel Echo auf Twitter generierte das gestrige „Im Zentrum“. Besonders Markus Peichl, ein seinerzeit recht forscher Wiener Zeitgeist-Journalist, der heute in Berlin eine Galerie betreibt und an Corona erkrankt war, bewegte die Seher.

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Peichl schilderte, was das Virus in seinem Organismus angerichtet hat: 40 % Lunge verloren, eingeschränkte Sicht, Schmerzmittel und einiges andere mehr - eines von vielen Zeugnissen persönlich Betroffener über die Aggressivität des Krankheitsverlaufs. Dass mancher diesen Auftritt gerne dem ganzen Heer von Covidioten, die behaupten, Corona sei harmloser als eine normale Grippe, vorspielen würde, ist nachvollziehbar. Die diesem Impuls folgende Resignation allerdings ebenso.

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Was hat das letzte „Im Zentrum“ des Jahres, in dem unter Claudia Reitterers Leitung außer Peichl die einfühlsame Sozialethikerin und Direktorin der Diakonie Österreich, Maria Katharina Moser, die sachkundige Intensivmedizinierin Barbara Friesecker, WIFO-Leiter Christoph Badelt und der Philosoph Robert Pfaller diskutierten, sonst noch vermittelt? Primär eine großteils sachliche Debatte und eine Erkenntnis, die kürzlich hier auch in einem Kommentar vermittelt worden ist: Dass es die eine Strategie gegen die Pandemie nicht gibt, und jede Maßnahme, die hilfreich für die einen ist, irgendwem anderen schadet. Am kontroversesten kam, nimmt man die Tweets als Maßstab, das Outfit Pfallers rüber. Was wiederum suggerieren würde, dass sich unsere Probleme doch in einem überschaubaren Rahmen halten.

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