Noch immer recht gut, aber nicht mehr ganz so astronomisch wie in den letzten Wochen liefen die Informationsprogramme der TV-Sender am Sonntag und zum Wochenauftakt. Der ORF, der schon an der 2-Mio-Grenze gekratzt hatte, verzeichnete am letzten Noch-nicht-Adventsonntag dieses Jahres mit der „Zeit im Bild“ 1,755 Mio Seher (49 % MA). Ein paar Zerquetschte mehr (1,778 / 50 %) verfolgten die ZiB am Montag, etwas weniger als letzte Woche die ZiB 2 (775.000 gegenüber 906.000).
Während bei ATV die zuletzt fast sensationellen Quoten für ihre Nachrichten auf immer noch gute 169.000 Zuschauer am Montag zurückgingen, performt allerdings Servus TV, das mit seinen Nachrichten gestern 265.000 Menschen erreichte, nach wie vor auf sehr hohem Niveau.
Ziemlich schlimm eingebrochen ist indes das Corona-Bürgerforum von Puls 4 / Puls 24. Erreichte es vorige Woche mit Bundeskanzler Sebastian Kurz noch durchschnittlich 187.000 Seher, so hatte sich gestern deren Anzahl halbiert (90.000). Die Aussicht, dass Vizekanzler Werner Kogler einen Satz anfängt, der noch immer nicht zu Ende ist, wenn man zwischenzeitlich den Geschirrspüler ausgeräumt oder ein Telefonat mit der Schwiegermutter hinter sich gebracht hat, hielt augenscheinlich Viele auf Distanz.
Und sonst? Die Österreicher/innen dürften den alpinen Wintersport bereits vermisst haben, denn der Slalom der Damen in Levi verzeichnete im 2. DG 668.000 Seher (42%). Weniger Interesse rief die Windlotterie bei den Skispringern in Wisla hervor (464.00 / 22 %), aber das reichte immer noch für die Top 5 in ORF 1 am Sonntag. Dusterlich sah´s am Einser am Montag aus - da erreichte die Serie „Greys Anatomy“ als Tagesbestperformer mit 320.000 Sehern gerade einmal 9 % MA. Weiterhin auf einer abschüssigen Ebene bewegt sich die heimische Krimiserie „Letzter Wille“ - sie kam auf 288.000 Seher und 8 Prozent. Toll dagegen lief´s für Armin Assinger am Zweier: er überschritt, nominell passend, die Millionengrenze mit seiner „Millionenshow“ (1,07 M / 28 %). Das war allerdings zu erwarten, weil man ja wusste, dass es diesmal um alles, sprich: die Million ging. Das nachfolgende „Thema“ lebte mit 719.000 Zuschauern (21 %) noch ganz gut vom Nachhall der erfolgreich bestandenen Zerreißprobe für den Oberösterreicher Christoph Götzendorfer.
