RTL Group: Prinzip Hoffnung RTL Group
13 Aug
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RTL Group: Prinzip Hoffnung

Auch der Medienkonzern aus Luxemburg hat deutlich unter den Auswirkungen der Coronakrise zu leiden. Vor allem das Anzeigengeschäft wird schwer belastet.

Immerhin: Ein Minus muss man nicht schreiben.
Konkret seien im zweiten Quartal die TV-Werbeerlöse noch um 40 Prozent zurückgegangen. Im ersten Halbjahr sank der Umsatz um 16 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro. Das Ebita, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen gab um mehr als die Hälfte auf 258 Mio. Euro nach.
Dennoch hält die RTL Group an ihrem Kerngeschäft fest. Das da laute News und Shows. Das nicht nur im TV, sondern vermehrt auch über Streaming. Zumindest vom Publikumserfolg her lässt sich da schon gestiegenes Interesse ablesen. Die Abonnentenzahlen für TVNow seien um 50 Prozent gestiegen, jene für Videoland um 41 Prozent. Kein Wunder, dass man auch und gerade in digitale Werbeformen investiert. Auch in den Restart der Produktionseinheit Fremantle setzt man einige Hoffnungen.
Zum jetzigen Zeitpunkt schätzt man, dass sich der Rückgang des Werbeumsatzes deutlich verlangsamt und im vierten Quartal sogar wieder zulegen könnte. So könnte das Jahr mit einem Minus von 10 Prozent abgeschlossen werden.
Doch das sind Hoffnungsszenarien zur Jetztzeit. Prognosen will man keine abgeben. Zu unsicher sei der weitere Jahresverlauf, vor allem bezüglich eventueller weiterer Coronamaßnahmen. Die letztendlich auch auf das bedeutende Weihnachtsgeschäft einen großen Einfluss haben könnten.