Da schreien sich die Spieler etwas zu, dem einen oder anderen kommt wohl ein unter normalen Bedingungen nicht sendbares Wort aus, aber es fehlen die emotionalen Momente. Keine Anfeuerungen, kein Auspfeifen der gegnerischen Mannschaft, kein Applaus, kein Getrommel. Ein bisschen leise ist es halt. Fast schon ein bisschen traurig.
Außer bei Sky – sofern es sich um Bundesligabegegnungen handelte. Dort konnte man optional einen Stadion-Sound zuschalten. Und das war nicht nur ein schnell zusammengemixter Einheitsbrei. Nein, der Ton wurde aus den früheren Spielen der jeweiligen Vereine zusammengesetzt. Und damit den Mannschaften sozusagen auf das Leiberl geschneidert.
Eine Lösung, die auch den UEFA-Verantwortlichen gefällt, wie’s scheint. Die beauftragten Sky nun, die restlichen Europa League- und Champions League-Spiele, die noch ohne Zuseher ausgetragen werden müssen, mit dem richtigen Sound zu versehen.
Sky macht es sich auch hier nicht leicht. Da wird in Archiven gegraben und werden Stadiongeräusche durchforstet. Man werde von der Konzeption der Tonbeispiele bis zur Live-Mischung und dem Schnitt durch speziell ausgebildete Tonregisseure in enger Zusammenarbeit mit der UEFA den jeweiligen Host-Broadcastern einen End-to-End-Service anbieten, so der Abo-Sender.
05 Aug
geschrieben von Ulrich Bentz
Sky mischt bei Champions League mit
Spiele in leeren Stadien – eine neue Erfahrung für Zuseher aber auch Veranstalter.
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