Disney leidet Pixabay
05 Aug
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Disney leidet

4,7 Mrd. Dollar. Verlust. Und das im zweiten Quartal. Die Coronakrise hat den Unterhaltungskonzern schwer getroffen.

Und zwar ins Herz. Das sind die Umsatzbringer Vergnügungsparks, Ferienresorts und Kreuzfahrten. Für sie gab es im ersten Halbjahr nach einer Zwangspause starke Auflagen und deutliche Besucherbeschränkungen. Die Kreuzfahrtschiffe liegen noch immer im Hafen. Dementsprechend gingen die Umsätze in diesem Bereich um 85 Prozent zurück. Der Betriebsverlust beläuft sich auf stolze zwei Mrd. Dollar.
Auch kein gutes Jahr bis jetzt hat die Filmsparte hinter sich. Produktionsstopps, geschlossene Kinos – und weltweit ist die Lage immer noch unsicher. Welche Kinos dürfen aufsperren, welche sind schon wieder zu, wie viele Besucher dürfen hinein? Keine guten Voraussetzungen, um dieses Jahr noch einen Blockbuster auf die Leinwand zu bringen. Die Konsequenz: Die Umsätze in diesem Bereich brachen um 55 Prozent ein. Der Betriebsgewinn konnte dagegen mit einem Minus von 16 Prozent noch in Grenzen gehalten werden. Er beläuft sich auf 668 Mio. Dollar.
Nichts zum positiven Cash-Flow beigetragen hat der Streamingdienst Disney+. Hier ist man noch voll im Aufbau und kämpft mit Rabatten, Sonderaktionen und Lockangeboten um Kunden. Immerhin sammelte man auf diese Weise bisher 60,5 Mio. Abonnenten ein. Das lässt man sich aber auch etwas kosten.
Unerwartet positiv fiel dagegen das Kabelgeschäft aus. Bei stabilen Erträgen stieg der Gewinn um 48 Prozent auf 3,2 Mrd. Dollar.