Corona kostet ProSiebenSat.1 ein Viertel ProSiebenSat.1 Media SE
31 Jul
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Corona kostet ProSiebenSat.1 ein Viertel

Der Umsatz ging im zweiten Quartal um 25 Prozent auf 709 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis liegt mit 61 Mio. Euro im Minus. Praktisch alle Sparten des Konzerns müssen im Vergleich mit dem zweiten Halbjahr 2019 mit Einbußen leben.

Die SevenOne Entertainment Group, in der sich der wichtigste Umsatzbringer, die Werbeerlöse befindet, bricht umsatzmäßig um 34 Prozent ein und schreibt nur mehr 398 Mio. Euro an.
Die Produktionssparte Red Arrows Studios brachte 102 Mio. Euro. Um 31 Prozent weniger als noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Aus der Reihe sprang ausgerechnet die Nucom-Group, die mit Parship und der Parfümerie Flaconi ihren Umsatz um fünf Prozent auf 209 Mio. Euro steigern konnte.
Trotz der nicht gerade ermutigenden Zahlen präsentierte sich der ProSiebenSat.1-Vorstand durchaus optimistisch. Offenbar sieht man das Tal der Tränen hinter sich. Festgemacht wird dies am Werbeumsatz. Der sei im Juli nur noch 20 Prozent hinter dem Vorjahr. Und soll im August auf Minus 10 Prozent zum Vorjahr klettern. Die Tendenz identifiziert man als vorsichtig positiv. Dennoch werde nach Ablauf dieses Jahres wohl immer noch ein Minus in den Bilanzen stehen. Auch, wenn der Herbst normal laufen sollte. Ob er das aber tut, steht in den Sternen. Und so enthielt man sich auch bei ProSiebenSat.1 jeder Prognose, die über den August hinausgeht.