Disney leidet Pixabay
07 Mai
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Disney leidet

Im Jänner stand der Unterhaltungskonzern noch gut da.

Der „alte“ Walt Disney werde noch den ganzen modernen Streamern zeigen, wo der Pfeffer hängt, vermutete man. Doch dann kam Corona. Und ein Gewinneinbruch unvorstellbaren Ausmaßes: 90 Prozent. Oder 1,4 Mrd. Dollar. Übrig blieb im ersten Quartal noch ein Gewinn von 460 Mio. Dollar. Das bei einem Umsatz, der sich um 21 Prozent auf 18 Mrd. Dollar steigerte. Und im zweiten Quartal könnte es ähnlich oder sogar schlimmer werden. Denn hauptverantwortlich für den Gewinnrückgang zeichnen die Themen- und Vergnügungsparks sowie die Kreuzfahrten und Merchandising-Shops des Walt Disney Konzerns. Die Sparte ist für den Konzern in normalen Zeiten besonders lukrativ. Die Stilllegung kostete diese Sparte 58 Prozent Gewinneinbruch.
Film und Produktion sind ein weiteres Sorgenkind. Die Kinos sind zu, Dreharbeiten ausgesetzt. Der Gewinn ging um acht Prozent zurück – nicht zuletzt dank Blockbuster wie Star Wars: The Rise of Skywalker, die noch rechtzeitig ins Kino kamen.
Positiv, zumindest umsatzmäßig, entwickelt sich Disney+. Doch das Abonnenten-Wachstum kostet auch einiges. 812 Mio. Dollar Verlust machte der Streamingdienst im ersten Quartal.
Das TV- und Kabelgeschäft legte dagegen zu.