Für das neue ServusTV-Gebäude wurden besondere Maßnahmen getroffen Für das neue ServusTV-Gebäude wurden besondere Maßnahmen getroffen ServusTV/Marco Riebler
24 Mär
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Coronavirus: So schützen sich TV-Sender

Der Betrieb muss aufrecht erhalten werden, postuliert ORF-General Alexander Wrabetz.

Also wird ein systemrelevanter Bereich nach dem anderen isoliert. Die Mitarbeiter wohnen und arbeiten dort, ohne physischen Kontakt zur Außenwelt. Nach zwei Wochen kommt die Ablöse. Umgesetzt wurde dies bereits in zentralen technischen Bereichen und den ZiB-Sendungen. Folgen sollen Radio, ORF III und Landesstudios. Heute war etwa das Vorarlberger Landesstudio dran.
Der ORF ist allerdings nicht der einzige TV-Sender in Österreich. So müssen sich auch die anderen, deren Ressourcen etwas begrenzter sind, etwas einfallen lassen. Und tun es auch.
Stark auf Homeoffice setzt man etwa bei ServusTV. Rund zwei Drittel der Belegschaft arbeiten von zu Hause aus. Besonders geschützt wird zudem der zentrale Sendebereich. Er darf nur noch von Personen betreten werden, die für die aktuellen Sendungen notwendig sind. Der Bereich wird auch gesondert versorgt und es gelten strenge Hygiene-Regeln. Im Falle des Falles, also wenn das Sendegebäude unter Quarantäne gestellt werden müsste, würde man auch bei ServusTV einige Mitarbeiter vorübergehend in diesem Bereich lassen, so der Sender.
Bei ProSiebenSat.1 Puls 4, das in Österreich Puls 4, Puls 24 und ATV betreibt, setzt man auf Personalmanagement. Heißt: Für alle relevanten Sendeeinheiten, wie etwa Moderation, Regie oder Redaktion, wurden Back-up Einheiten gebildet. Damit hofft man, einen reibungslosen Betrieb aufrecht erhalten zu können.