Deutschland: Nicht Alles für Einen Pixabay
20 Jan
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Deutschland: Nicht Alles für Einen

Die TV-Rechte der Fußballbundesliga stehen wieder zum Verscherbeln an.

Ein Riesengeschäft für die DFL und für die Vereine. Ein noch besseres wäre es, wenn sich das Kartellamt nicht einmischen würde, mag so mancher Vereinsboss dieser Tage denken. Denn dieses hat dem geplanten Exklusivverkauf einen Riegel vorgeschoben.
Die Vorgeschichte: Die Rechte für die Saisonen 21/22 bis 23/24 stehen zum Verkauf an. Dafür wurden vier Live-Pakete im Pay TV-Bereich geschnürt. Und zwar so, dass ein Sender alle vier erwerben könnte. Sky oder Dazn wären wohl die nächstliegenden Interessenten gewesen. Einzige Auflage: Eines der Pakete hätte mit einem Internetanbieter geteilt werden müssen.
Das Kartellamt erblickte darin wohl einen Hang zur Monopolbildung und verlangt Änderungen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Konkret sollen zumindest zwei Wettbewerber die Chance auf Pakete erhalten. Die Ausschreibung muss nun so verfasst sein, dass sich weder Sky noch DAZN exklusiv alle vier Pakete einverleiben können. Zumindest eines muss weitergegeben werden.
Die Pakete umfassen die Konferenz, die 15:30 Uhr Spiele sowie das Top-Spiel und die Partien am Freitag und Sonntag. Dazu kommt ein Live-Paket für das Free-TV. Dieses umfasst drei Erstligaspiele, vier Relegationsspiele, den Zweitliga-Auftakt sowie den Supercup.
Die Entscheidung über die TV-Rechte soll spätestens Mitte des Jahres fallen.