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02 Jan
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Neujahrskonzert erstmals unter der Million

940.000 DRW für 2. Teil bei Nelsons-Debüt. Bemerkenswert hohe ZiB-Quoten mit Kurz-Kogler-Auftritt.

Marktanteile von 45 Prozent und mehr nehmen sich in Zeiten, wo lineares TV von allen möglichen und unmöglichen „Experten“ totgesagt wird, fraglos recht imposant aus. Allerdings ist nicht zu übersehen, dass das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker zum dritten Mal in Folge - wenn auch nur leicht - an Sehern verloren hat. Das Debüt des lettischen Dirigenten Andris Nelsons im Großen Saal des Musikvereins blieb erstmals unter der Millionengrenze: 940.000 Seher waren im reichweitenstärksten zweiten Teil des Konzerts durchschnittlich dabei. 

Immerhin - auch das hat Tradition - blieb die bereits zum 62. Mal im Fernsehen übertragene Traditionsveranstaltung damit immer noch deutlich vor dem Neujahrsspringen in Garmisch. 729.000 (39 Prozent MA) sahen das spannende, von keinem Österreicher gestörte Wetthüpfen um den Sieg am Fuße der Zugspitze.
Abends zeigte sich einmal mehr die Information als „Bringer“: Neben beachtlichen 1,1 Millionen (36 %) für die Neujahrsansprache von Bundespräsident Alexander Van der Bellen erreichte die Zeit im Bild, in der Sebastian Kurz (ÖVP) und Werner Kogler (Grüne) ankündigten, gemeinsame Sache zu machen, 867.000 Seher (28 %). Deutlich mehr als das Traumschiff, das vor den Gewässern Kolumbiens herumschipperte (667.000 / 20 %).