ORF: Einsparungen gehen weiter ORF/Milenko Badzic
13 Dez
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ORF: Einsparungen gehen weiter

Nach der Stiftungsratssitzung stehen nun die Geld-Säulen des Mediendinosauriers für das Jahr 2020.

Wie immer wieder betont wird, soll es im Programm keine Einsparungen geben. Dafür beim Personal weitere Kürzungen. Die Mitarbeiter stöhnen darunter allerdings bereits und wandten sich erst vor kurzem an die Öffentlichkeit: Die Personaleinsparungen würden sich nun langsam auf die Programmqualität auswirken. Der ORF rechnet selbst vor, dass man seit 2007 20,7 Prozent des Personals abgebaut habe.
Ansonsten steht das Budget des kommenden Jahres, das natürlich ausgeglichen sein soll. Angestrebt wird ein operatives Ergebnis von 0,2 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern soll inklusive Ausschüttungen der Töchter und Verwertung der Argentinierstraße 15,8 Mio. Euro betragen.
Eingenommen werden sollen 977,6 Mio. Euro, etwas weniger als in diesem Jahr. Dabei rechnet man mit höheren GIS-Erlösen und budgetiert diese mit 647,2 Mio. Euro. Der Werbeausblick gestaltet sich nicht allzu rosig. Hier sind Einnahmen von 210,8 Mio. geplant. 2019 budgetierte man noch 16 Mio. Euro mehr. Die sonstigen Umsatzerlöse sollen bei 119,7 Mio. Euro liegen.
„Die Fortführung des konsequenten Einsparungs- und Restrukturierungskurses schafft den nötigen Spielraum für Investitionen ins Programm und Innovationen – wie zum Beispiel die großen Sportereignisse EURO 2020 und Olympische Sommerspiele, zusätzliche Programme aus den Landesstudios, die vereinbarten Investitionen in die heimische Filmwirtschaft und die Entwicklung des ORF Players“, kommentiert ORF-General Alexander Wrabetz das Spar-Budget.