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14 Nov
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RTR: Flimmit darf umgebaut werden

Gestartet ist die Site als Online-Videothek für den europäischen Film. 2014 beteiligte sich der ORF daran, übernahm sie schließlich ganz.

Bot dort auch Serien wie etwa die Vorstadtweiber an. Richtig in Fahrt gekommen ist das Angebot aber nie. Der ORF drängt daher darauf, die Seite weiter zu entwickeln und in das öffentlich-rechtliche Angebot zu integrieren. Flimmit soll werbefrei werden und zu 95 Prozent aus im ORF ausgestrahlten Sendungen bestehen. Aufpoliert mit Fremdproduktionen.
Ein erster Anlauf zur Verwirklichung scheiterte im Vorjahr aufgrund der unklaren Finanzierung. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit sei nicht ausreichend nachgewiesen worden, so die RTR.
Jetzt ist dieses Manko ausgeräumt. 500.000 bis 600.000 Euro pro Jahr sollen aus dem Programmentgelt kommen. Dies werde zur Bereitstellung der Plattform verwendet. Zusätzliche Ausgaben, wie etwa Rechte, sollen aus Abo-Gebühren abgedeckt werden. Ein Abonnement soll rund 30 Euro im Jahr kosten. Ziel: In zehn Jahren will man 50.000 Abonnenten haben.
Dass die Zuseher neben der GIS nun auch noch Abo-Gebühren zahlen dürfen, stört die RTR nicht. „Eine Teilfinanzierung durch Abonnements ist dem ORF weder durch nationales noch nach europäischem Recht untersagt“, hält die Behörde fest. Der Bescheid ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
Der ORF kündigte aufgrund der Entscheidung an, das bisherige Flimmit-Angebot in den nächsten Monaten einem grundlegenden Relaunch zu unterziehen. Ziel sei es, „die besten österreichischen Produktionen aus Film und Serie sowie Schätze aus dem ORF-Archiv“ auf einer Plattform zugänglich zu machen. Flimmit soll zudem in den zukünftigen ORF-Player eingebunden werden.