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Star Wars in Marx leisure/Christian Jobst
08 Nov
geschrieben von 

Star Wars in Marx

Das war tatsächlich ein Ereignis. Eine Bühne, auf der der ORF zeigt, was er kann. Und das professionell.

Das Globe Theater in der Marx Halle war da genau die richtige Location. Es bot genug Platz für die Vielzahl an Gästen. Rund um die tausend dürften es schon gewesen sein. Es bot auch genug Platz auf der Bühne. Dort nahm das Radio Symphonie Orchester Platz und begleitete den gesamten Event mit Live Musik. Gestartet wurde mit einem Potpourri aus ORF Signations. Während der Programmpräsentation spielten die Musiker teilweise live zu den Bildern. Vielleicht der Höhepunkt: Die Musik aus Star Wars zu den Zusammenschnitten der Hollywood-Actionstreifen, die uns demnächst im ORF erwarten. Aber auch zur Preisverleihung entlockte das Orchester für jeden Preisträger den Instrumenten die richtigen Töne. Dafür gab es am Ende auch tosenden Applaus.
Doch zurück zur Programmpräsentation. Die bot tatsächlich viele Bilder und – höchstwahrscheinlich – für jeden etwas. „Die Vielfalt“, betonte ORF-General Alexander Wrabetz bei seiner Eröffnungsrede, „ist der Auftrag und das Erfolgsgeheimnis der Öffentlich-Rechtlichen.“ Das lasse sich auch einer jüngst vom ORF durchgeführten Studie entnehmen. Demnach nutzen täglich 6,4 Mio Österreicher mindestens ein Programm des ORF mindestens eine halbe Stunde lang. Damit das so bleibt, will der ORF weiter gehen. Und arbeitet schon am ORF Player. Der ebenfalls an diesem Abend kurz präsentiert wurde. Noch ist er im Projektstadium, daher sind manche Irritationen erlaubt. So ist das Ding unter anderem in Screens unterteilt. Einer davon – in dem die Informationen zusammengefasst sind - wird mit Infoscreen vorgestellt. Ein bisschen merkwürdig der Name, zumindest für Menschen aus der Branche.
BühneEin anderes AHA-Erlebnis: Im ORF Player, so suggeriert es die Zuspielung, gibt es Serien und Filme zum Abruf. Na und? Gibt’s jetzt auch. Ja, aber im Player, so wurde es zumindest angedeutet, könnten ganze Staffeln nachgesehen werden. Nix sieben Tage Catch-Up. Gewagte Präsentation, aber zu wünschen wäre es. Ansonsten ist das Ding ein Kind seiner Zeit und führt die vielen Angebote des ORF zu einem Portal zusammen. BBC kommt da in den Sinn. Sicher kein falscher Weg.
Was es dafür braucht, wünscht sich Wrabetz noch, sei Unabhängigkeit. Redaktionelle Unabhängigkeit und – finanzielle Unabhängigkeit, gibt er gleich der nächsten Regierung auf. Und dann schwirren die Bilder durch den Raum. Wir lernen: Studio 1 sucht eine Band. Putzen ist mehrdeutig. Der Weltraum mit allerlei komischen Vögeln gefüllt. Die Highlights des ORF-Programms der nächsten Saison lesen Sie hier.
Vorher allerdings wurden noch ein paar Menschen glücklich gemacht. Eigentlich ziemlich viele. Die ORF-Awards wurden verliehen. Als Zeremonienmeister fungierten Silvia Schneider und Stefan Lenglinger. Die holten sich als Ersten ORF-Enterprise-Chef Oliver Böhm auf die Bühne. Der gestand während seiner Begrüßungsrede, dass es ein durchwachsenes Werbejahr gewesen sei. Radio allerdings, das gehe derzeit wirklich gut. Man denke an Ö3. Böhm nutzte zudem die Gelegenheit, einen Schulterschluss zwischen den Privaten und Öffentlich-Rechtlichen zu fordern. Gegen die Großkaliber aus dem Silicon Valley. Sein Appell: „Wir brauchen ein gemeinsames Angebot“.
Dann aber ging es an die Preise. Und Böhm blieb gleich auf der Bühne. Galt es doch, als Cannes Lions Repräsentant den ersten an Jung von Matt/Donau und Erste Bank und Sparkasse zu überreichen: Den bronzenen Löwen aus Cannes in der Kategorie Film Craft für den Weihnachtsspot mit Igel Henry.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Und am Ende gab es einen klaren Sieger. Jung von Matt/Donau holte gleich drei Trophäen: Den Top Spot in Gold mit Erste Bank und Sparkasse, den Top Spot in Silber mit Magenta und den Werbehahn in Bronze mit dem Falter. Alle Sieger sehen Sie in unserem Showreel.
WandaGrund genug also für eine ordentliche Aftershow-Party. Die nutzte nun Ö3, um zu zeigen, was es kann. Und bat Wanda live auf die Bühne. Da rockten unter anderem Ursula Arnold (Mindshare), Oliver Auspitz (MR Film), Cornelius Ballin (Universal Music), Sebastian Bayer (VMLY&R), Harry Bergmann (Harry Bergmann Consulting), Stella Biehal (Wien Nord), Thomas Bokesz (IPG Mediabrands), Tina Buchegger (DDB Wien), Jürgen Colombini (Unique), Inez Czerny (Media 1), Diego del Pozo (TUNNEL23), Mariusz Jan Demner (Demner, Merlicek & Bergmann), Martin Distl (GroupM), Michael Eder (Krone Multimedia), Mathias Fanschek (Isobar), Joachim Feher (RMS Austria), Jörg Fessler (Fessler Werbeagentur), Manfred Gansterer (Futura), Georg Gartlgruber (GroupM), Christoph Gaunersdorfer (Hello Werbeagentur), Christian Gosch (Serviceplan), Stephan Gustav Götz (Mediabrothers), Andrea Groh (Gewista), Richard Haas (Initiative Media), Daniela Hahn (Media1), Heimo Hammer (Kraftwerk), Markus Hartl (The Media Consultants), Anja Hettesheimer (PHD Mediaagentur), Phil Hewson (PartlHewson), Martin Himmelbauer (Currycom), Kathrin Hirczy (IPG Mediabrands), Edmund Hochleitner (Wien Nord), Barbara Kaiser (Red Bull Media House), Kurt Kaiser (Wien Nord Now), Michael Kapfer (GGK Mullenlowe), Clemens Karwinsky (The Walt Disney Company), Dieter Klein (PPM Filmproductions), Alexander Knechtsberger (DocLX Holding), Rudi Kobza (Kobza And The Hungry Eyes), Michael Kofler (W24), Thomas König (Reichl und Partner), Marcin Kotlowski (WH-Media), Martin Kotynek (Der Standard), Peter Lammerhuber (GroupM), Christian Lengauer (Weekend Magazin), Ulrike Marinoff (Stadt Wien), Kurt G. Mrkwicka (MR Film), Rainer Newald (APA), John Oakley (Initiative Media), Egon Ostermann (OMV), Patrik Partl (PartlHewson), Nikolaus Pelinka (Kobza Media), Clemens Pig (APA), Jörg Pizzera (McDonald’s), Markus Plank (Adverserve), Andreas Putz (Jung von Matt/Donau), Rudolf Reisner (Wirz Werbeagentur), Carina Resch (Ja! Natürlich), Herbert Rohrmair-Lewis (Zum goldenen Hirschen Campaigning), Karl Royer (stoff), Irene Sagmeister (WE LOVE), Alexander Schallenberg (Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres), Andrea Schmitz-Dohnal (UniCredit Bank Austria), Ulf Schöttl (Manner), Reinhard Schwarzinger (Creativ Club Austria), Roman A. Sindelar (PKP BBDO), Franz Solta (Gewista), Andreas Spielvogel (DDB Wien), Thomas Strachota (Wiener Bezirksblatt), Oliver Stribl (RTR), Stefan Strohofer (media.at), Didi Tunkel (Splashline), Wolfgang Übl (Cayenne), Erwin Vaskovich (Publicis Media), Andreas Vretscha (GroupM), Michael Wagenhofer (ORS), Marcus Wild (IDEAL) oder Alexander und Florian Zelmanovics (Zeppelin, Emil, Ludwig) ab.

 

Die Sieger der ORF Awards:
ORF Onward
Gold: Tunnel 23 Lebkuchenmann zusammenbauen/Kunde: Magenta/Mediaagentur: MediaCom
Silber: Demner, Merlicek & Bergmann Fruchtikurs/Kunde: A. Darbo/Mediaagentur: Media 1
Bronze: Springer & Jacoby Photovoltaik-Anlage/Kunde: Wien Energie/Mediaagentur: Wiencom

ORF Werbehahn
Gold: Philip Jessica Krautsack Werbewunder Radio – Lichtnahrung/Kunde: ORF Enterprise, RMS Austria, CCA, Marx Tonkombinat/Produktion: Marx Tonkombinat
Silber: GGK Mullenlowe Schmetterlingskinder/Kunde: DEBRA Austria/Mediaagentur: Mindshare/Produktion: MG Sound
Bronze: Jung v Matt/Donau Flüsterbubble – Verschwörungstheorie/Kunde: Falter/Produktion: Soundfeiler

ORF Top-Spot
Gold: Jung v. Matt/Donau Unstoppable/Kunde: Erste Bank und Sparkasse/Mediaagentur: Wavemaker/Produktion: PPM Filmproductions & Blautöne
Silber: Jung v. Matt/Donau Lebkuchenmann/Kunde: Magenta/Mediaagentur: MediaCom/Produktion: PPM Filmproductions & MG Sound
Bronze: Heimat Berlin Schwitz es raus!/Kunde: Hornbach/Mediaagentur: Mediaplus Austria/Produktion: Czar Berlin
International: McCann Worldgroup Really George/Kunde: Nespresso/Mediaagentur: UM PanMedia/Produktion: Untitled Inc