Es mutet an wie Nachrichten aus einer anderen Welt oder von einem anderen Planeten: Während in unseren Breiten Corona und dann ganz lange nichts das Denken und den Alltag der Menschen beherrscht, gibt es Regionen, in die mehr oder weniger wieder der Alltag, wie er sich vor der Pandemie darstellte, zurückgekehrt ist. derstandard.at hat sie kürzlich in einem ziemlich hörenswerten Podcast ins Brennglas genommen.

Ein großer Teil liegt in der Umgebung des Ausbruchslands China. Das war vermutlich für diese Länder - speziell für Taiwan, das bekanntlich kein friktionsfreies Verhältnis mit dem Reich der Mitte verbindet - eher ein Vorteil. Ein anderer kann gewesen sein, dass in Gegenden mit starker Luftverschmutzung - jeder, der einige Tage in Bangkok verbracht hat, kann das bestätigen - seit Jahrzehnten das Tragen von Gesichtsmasken ziemlich normal ist. Australien und Neuseeland, die auch heute recht gut dastehen, hat sicher die Insellage geholfen. Universale gültige Erklärungsmuster geben allerdings auch diese Best-Practice-Beispiele nicht her. In einigen Ländern mag eine stark autoritäre politische Praxis die Eindämmung des Virus begünstigt haben, in anderen aber wie Südkorea herrschen eine ähnlich demokratische Struktur wie in Mitteleuropa und sogar ähnlich klimatische Verhältnisse. So bleibt als einzig gewisses Resumee letztlich doch nur: Nix Genaues weiß man nicht.