Terror-Augenzeugin Christa Zöchling Terror-Augenzeugin Christa Zöchling Screenshot
03 Nov
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profil-Redakteurin als Augenzeugin des Anschlags

Christa Zöchling erzählt in Podcast: „Ich hatte geglaubt, Österreich ist eine Insel der Seligen“.

Es war der letzte Abend vor dem Lockdown. Zu den vielen, die noch einmal auf den Putz hauen wollten, gehörte profil-Redakteurin Christa Zöchling. Sie war mit ihrem Mann im L’Ombra am Lugeck, als eine Stampede von panischen Menschen vorbeistürmte und Schüsse zu hören waren. Weil sie halt Journalistin ist, wollte sie sich die Sache genauer anschauen, ging mit dem Gatten Richtung Schwedenplatz und bekam flüchtende Menschen, schreiende Polizisten und Polizeiautos, die mit 150 kmh durch die Rotenturmstraße bretterten, zu sehen. Dann zog eine Barbesitzerin das Ehepaar Zöchling in ihr kleines Lokal in der Rotenturmstraße.

Über das Chaos dieses Abends erzählt Christa Zöchling im Gespräch mit Herausgeber Christian Rainer, der laut eigener Auskunft die gestrige Nacht auf dem Boden schlafend in einer Wohnung am Graben verbracht hat, im neuen profil-Podcast. An einer Stelle spricht Zöchling wohl vielen Österreichern aus der Seele, auch wenn sich mancher nicht offen dazu bekennen mag: „Ich hab aus irgendeinem Grund immer geglaubt, Österreich ist eine Insel der Seligen, in Österreich wird sowas nicht passieren. Ich habe bis zum Schluss fast nicht wahrhaben wollen, dass dem doch nicht so ist."