Vielfalt im Äther UNESCO
13 Feb
geschrieben von 

Vielfalt im Äther

Heute ist der internationale Tag ganz einem Medium gewidmet: Dem Radio.

Der World Radio Day hat seinen Ursprung in der Gründung des United Nations Radio am 13. Februar 1946. Und wird nach wie vor in aller Welt gefeiert. Immerhin ist Radio das meistkonsumierte Massenmedium überhaupt. Dort, wo kein Telefon, kein TV und schon gar kein Internet mehr hinkommt, hat Radio immer noch eine Chance. Und obwohl wir in Europa Radio hauptsächlich mit Hintergrundmusik verbinden – in vielen Regionen läuft Diskussion über dieses Medium. Ist es ein Mittel, Communities zu integrieren. Um diese Vielfalt des Radios zu veranschaulichen, wurde dieses Jahr der World Radio Day unter das Thema Diversity, also Vielfalt, gestellt.
Auch in Österreich wird dieser Tag festlich begangen. Immerhin lauschen über sechs Millionen Einwohner dem Medium täglich drei Stunden und 21 Minuten. „Der World Radio Day wirft ein Scheinwerferlicht auf den heimlichen Star der Massenmedien. Die unglaubliche Vielfalt und bindende Kraft ist das, was Radio so besonders macht. Tagtäglich begeistert es weltweit Milliarden von Menschen, erreicht auch die entlegensten Regionen der Welt. Der unaufgeregte Tagesbegleiter schafft so einen Dialog, der anders einfach nicht möglich wäre“, fasst RMS Austria Geschäftsführer Joachim Feher die Faszination für das Radio zusammen. Daher macht der Radiovermarkter in einer Facebook-Aktion darauf aufmerksam, wie farblos das Leben ohne Radio wäre. In mehreren Postings unter www.facebook.at/rms.austria hebt RMS Austria die vielfältige Audio-Welt hervor.

Community-Focus
Auch die Freien Radios wollen den Welttag gebührend würdigen. „Diese einzigartige Fähigkeit, ein möglichst breites Publikum - auch jenseits der digitalen Kluft - zu erreichen, bedeutet, dass Radio die Erfahrung der Vielfalt einer Gesellschaft prägen kann. Radiosender sollten laut UNESCO unterschiedliche Gemeinschaften bedienen, eine große Vielfalt an Programmen, Standpunkten und Inhalten anbieten und die Vielfalt des Publikums in ihren Organisationen und Betrieben widerspiegeln“, argumentiert Helga Schwarzwald, Geschäftsführerin des Verbands Freier Radios Österreich, die Bedeutung dieses Tages. Dementsprechend wurde ein Spezialprogramm zusammengestellt.
Gestartet wird es mit der Morgensendung scrambled x auf Radio Orange, die gemeinsam mit dem Partnersender Radio X in Frankfurt auf die Beine gestellt wird. Ernst wird es dann bei der Sondersendung o94SPEZIAL zu Mittag. Da diskutieren Helga Schwarzwald, Ulli Weish und Simon Inou von den Freien Radios sowie Rubina Möhring, geschäftsführende Präsidentin von Reporter ohne Grenzen, über die Lage der Freien/Community Medien in Österreich, Europa und der Welt.
Das Linzer Radio FRO bringt an diesem Tag ein Gespräch mit Michael Nicolai, dem Präsident der europäischen Community Medien Vereinigung AMARC Europe, über die Wirkungen von Community Radios auf Demokratie und Gesellschaft. Community Medien bilden auch das Thema im Interview mit dem Stadtsoziologen Peter Arlt.