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02 Okt
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Plauderei überzeugt

Wenn sich zwei Menschen im Plauderton unterhalten, hört man gerne zu. Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie von A&B One zu Podcasts.

Der Conversational Podcast dominiert die Playlisten. Lang, erfrischend, unkonventionell. Mit Titeln wie Herrengedeck, Gemischtes Hack oder Fest & Lang erreicht er seine Zuhörer. Was noch in den 80er Jahren das Radio leistete, muss man nun im Internet suchen. „Der Conversational Podcast steht quer zu dem, was man kennt. Er wirkt, weil er in unserer schnelllebigen Zeit Raum für Eigenheiten, Nonkonformismus und Vielfalt bietet“, erklärt Nina Przybill, Studienleiterin bei A&B One, die Beliebtheitswerte.
Der Conversational Podcast wirke, da er auf vier Ebenen arbeite. Der leichte Einstieg und ein unverbindlicher Plauderton würden den Hörer einfangen. Glaubwürdigkeit entstehe, da Real Talk Small Talk ersetze. Das Gespräch bleibt offen für überraschende Wendungen und konflikthafte Auseinandersetzungen.
Die Studie zeigt auch Möglichkeiten auf, wie das Format genutzt werden könnte, um Themen zu vertiefen, Zielgruppen besser zu binden oder ihnen neue Perspektiven aufzuzeigen. Verwendung finde der Podcast etwa als Mitarbeiter-Medium, im B2C-Bereich aber auch in der B2B-Kommunikation. Branded oder Corporate Podcasts sollten laut A&B One vom Conversational Podcast das prägnante Format, ein klares und beständiges Setting sowie einen Host mit Charakter und natürlich das Zwiegespräch übernehmen.

Für die Studie wurden Tiefeninterviews mit 12 regelmäßigen Podcast-Hörern im Alter zwischen 20 und 30 Jahren geführt.