Verlage vs Google Pixabay
26 Jun
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Verlage vs Google

Zuletzt bejubelten die Verleger das neue EU-Leistungsschutzrecht.

Nun holt sie eine Analyse des SEO Tool-Anbieters Sistrix wieder auf den Boden der Tatsachen. Demnach spielen journalistische Inhalte für Google kaum eine kommerzielle Rolle bei der Suchwortvermarktung. Nur 0,25 Prozent beträgt der Anteil der journalistischen Inhalte bei organischen Suchergebnissen auf Seite eins. Und zwar jener journalistischen Inhalte, bei denen auch Anzeigen eingeblendet werden. Der Gesamtanteil journalistischer Inhalte bei Suchergebnissen auf der ersten Seite beträgt 4,65. Treffer, die auf journalistische Inhalte führen, machen 7,89 Prozent aus.
Alle die sind nun vom Leistungsschutzrecht umfasst, von dem sich die Verlage einen Geldregen erwarten. Ob dieser auch kommt, darf angesichts der Monetarisierung der diesbezüglichen Treffer zumindest hinterfragt werden. Google stehen immerhin auch mehrere Optionen offen. So könnte der Dienst Google News nach dem Vorbild Spanien in der ganzen EU eingestellt werden. Google könnte sich die Listung von journalistischen Inhalten aber auch bezahlen lassen. Immerhin geht es für die Verlage vor allem darum, überhaupt gefunden zu werden.