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New York Times: Trump-Effekt fehlt Pixabay
06 Mai
geschrieben von 

New York Times: Trump-Effekt fehlt

Die Zeitung hat bereits frühzeitig auf Digitalabos gesetzt. Und wurde damit zum Vorbild für die ganze Welt.

Allerdings wird sie, im Gegensatz zu den meisten anderen Zeitungen, auch auf der ganzen Welt vertrieben.
Der Erfolg scheint sich im ersten Quartal fortzusetzen. Der Umsatz legte um 6,6 Prozent auf 473 Mio. Dollar zu. Der Nettogewinn stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gar um 25 Prozent auf 41,1 Mio. Dollar. Trotzdem gab die Aktie zeitweise um bis zu sechs Prozent nach. Die Anleger wurden vorsichtig.
Zurückzuführen dürfte dies auf zwei Punkte sein: Zum einen litt auch bei dieser Zeitung das Anzeigengeschäft. Die dementsprechenden Erlöse gingen um 8,5 Prozent auf 97,1 Mio. Dollar zurück. Auch die Geschäfte mit Corporate Publishing und Co. gaben um 10 Prozent nach.
Ein weiterer Effekt, der die Sorgenfalten in die Stirn treibt: Das Abonnentenwachstum bremst sich erheblich ein. Das wiederum wird auf den Trump-Effekt zurückgeführt. Seit der streitbare Präsident nicht mehr im Amt ist, verlieren die US-Amerikaner wieder das Interesse an Nachrichten. Das bekommen nicht nur CNN und MSNBC zu spüren, sondern auch die meisten großen Tageszeitungen. Joe Biden zieht halt nicht.
Auch bei der New York Times sanken die Unique Visits im Februar um 16 Prozent, stellte Comscore fest. Und das Abo-Wachstum ging von 597.000 auf 301.000 zurück. Von denen interessierten sich nur 167.000 für ein News-Abo.
Immerhin kann die Zeitung nunmehr auf 7,8 Millionen Abonnenten in Print und Digital blicken. Damit stiegen auch die Abo-Umsätze um mehr als 15 Prozent auf 329,1 Mio. Dollar.

 



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