Und laß an ihr anlässlich ihrer Champions-League-Darbietungen kein gutes Haar. So habe sich der Glitzer Neuzugang Szöcs öfter mit ihren rot lackierten Fingernägeln die Frisur gerichtet als dass sie gegen ihre Gegenspielerin gepunktet hätte. Am Ende des Beitrags wird angemerkt, dass die Rumänin in der heißen Phase nur schön gewesen und das allein zu wenig sei. Ob sich die Sportlerin darüber ärgerte, ist nicht überliefert. Jedenfalls das Österreichische Zentrum für Genderkompetenz im Sport stieß das Wording sauer auf, woraufhin man sich an den Presserat wandte.
Der sieht mit dem Bericht die Punkte 5 – Persönlichkeitsschutz – und 7 – Schutz vor Pauschalverunglimpfung und Diskriminierung – verletzt. Zwar müsse laut dem Presserat eine Sportlerin mit einem gewissen Bekanntheitsgrad Kritik an ihrer Leistung aushalten. Allerdings seien die Formulierungen in dem Artikel herabwürdigend und deplaciert. Insbesondere die Begriffe Glitzer Neuzugang und Bling-Bling-Neuzugang seien geeignet, in den Persönlichkeitsschutz der Tischtennisspielerin einzugreifen.
Darüber hinaus seien diese Formulierungen auch als frauenfeindlich einzustufen. Die Kronen Zeitung Oberösterreich wird nun aufgefordert, freiwillig über diese Entscheidung zu berichten. Diese ist allerdings nicht Mitglied des Presserates.
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