Geburtstagchefredakteur  Markus Hengstschläger bei Repräsentationsaufgaben Geburtstagchefredakteur Markus Hengstschläger bei Repräsentationsaufgaben Die Presse
28 Mär
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Eine kleine Sonntagsgeschichte

Das erste Dutzend ist voll: Die Presse am Sonntag feiert das bemerkenswerte Jubiläum eines Projekts, das in einer Krise entstand.

 Vor 12 Jahren ist die erste Presse am Sonntag, redaktionell liebevoll PamS abgekürzt, erschienen. Kein allzu rundes Jubiläum? Soll sein. Aber erstens - das volle Dutzend ist auch kein Dreck nicht. Und zweitens: Die PamS wurde mitten in einer Krise aus der Taufe gehoben. Damals war es eine aus der Gier von Bankern und Spekulanten gewachsene Weltwirtschaftskrise. Jetzt haben wir wieder globale Krise - diesmal verursacht durch ein Virus, das die Welt noch ein bisserl gemeiner im Würgegriff hat als es der Crash 2008/2009 vermocht hat. Solche Situationen ergeben naturgemäß keine günstige Großwetterlage für neue Projekte, denn potenzielle Unterstützer und Kunden sieht man in der Regel nicht einmal mit einem Teleskop. „Die Presse am Sonntag hat antizyklisch agiert“, betonte der damalige Presse-Geschäftsführer Reinhold Gmeinbauer, ein wesentlicher Initiator des Projekts, in einem Interview mit dem Autor dieser Zeilen nicht ohne Grund das Besondere dieser Zeitungsgründung. Für die Redaktion war es, wenig überraschend, ein Elchtest: „2008/09 hat uns überdurchschnittlich hart erwischt. Trotzdem haben wir die Presse am Sonntag ins Leben gerufen und mit der selben Mannschaft zwei Zeitungen produziert“, sagte Presse-Chefredakteur Rainer Nowak vor knapp einem Jahr zu BranchenBlatt. Mit einer solchen Geschichte in frischer redaktioneller Erinnerung käme die Presse, so zeigte sich Nowak überzeugt, auch gut durch Corona. Dafür steht zwar die ultimative Bestätigung noch aus, weil wir ja nicht wissen, was diese Krise noch so alles anzurichten gedenkt. Aber der Geburtstag der Presse am Sonntag steht und darf gefeiert werden.

Bildschirmfoto 2021 03 27 um 21.25.17Und nicht dass Sie sich Sorgen machen, die Presse-Belegschaft wüsste nicht ordentlich auf den Putz zu hauen. Von Beginn an wurde jedes PamS-Jubiläum mit einer Sonderausgabe gefeiert. Dazu wurden jeweils spezielle Chefredakteur*innen berufen. Im ersten Jahr war das André Heller, später übernahmen der ORF unter Alexander Wrabetz, das Burgtheater, das Team der Salzburger Festspiele unter Helga Rabl-Stadler und dem künstlerischen Leiter Markus Hinterhäuser, Irmgard Griss oder Gustav Peichl die redaktionelle Gestaltung von Geburtstagsausgaben. Heuer werkt der Genetiker Markus Hengstschläger am Inhaltlichen, während die visuelle Konzeption dem Künstler Erwin Wurm und seiner Frau Elise Mougin-Wurm obliegt. 90 Seiten ist das auf Styria-Zeitungspapier verewigte Geburtstagsgeschenk dick geworden.
Jubiläums-Chrefreakteur Hengstschläger ist von der Genetik zur Ethik - das reimt sich sogar - gedriftet und hat grundsätzliche Fragen gestellt: Was darf der Mensch? Was soll der Mensch? Konsultiert wurden dazu unter anderem Google-Gründer Eric Schmid, die Autorin und Verfassungsrichterin Juli Zeh, die Opern-Sängerin Elīna Garanča, die Violinistin Ann-Sophie Mutter, Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen und viele andere. Ein Podcast erzählt Hintergründe zu dieser besonderen Edition.

 



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