Auch Kärnten hat jetzt seine Straßenzeitung kaz.
29 Mai
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Auch Kärnten hat jetzt seine Straßenzeitung

Die Kärntner Allgemeine Zeitung (kaz.) unter der redaktionellen Leitung Christine Grabners schließt die Lücke in Österreichs südlichstem Bundesland.

Bisher war Kärnten das einzige Bundesland ohne eigene Straßenzeitung. Im Juni 2019 schließt sich die Lücke mit der monatlich erscheinenden Kärntner Allgemeinen Zeitung (kaz.). Naturgemäß dominieren inhaltlich, neben viel Kultur, soziale Themen mit Fokus auf Kärnten. Auch der Vertrieb der kaz. erfolgt auf durchaus vertrauten Wegen: Verkäufer/-innen sind Menschen in prekärer finanzieller Lage. Sie behalten die Hälfte vom Erlös, der Rest fließt in die Produktion.

Die erste Auflage beträgt 11.000 Stück mit einem Verkaufspreis von 2,80 Euro. Verkauft wird die 48 Seiten starke Zeitung auf öffentlichen Plätzen und vor Supermärkten. Die Internet-Präsenz besteht aus dem Facebook-Auftritt, zu dem man über die Adresse www.kaz.at gelangt.

Herausgeber der kaz. ist ein in Gründung befindlicher gemeinnütziger Verein (Verein zur Förderung Obdachloser und Menschen in Not, Herausgabe und Vertrieb der Straßenzeitung kaz.). Neben rund 20 freien Journalist/innen, Grafiker/innen und Fotograf/innen sind auch feste Mitarbeiter/innen tätig. Für die erste Ausgabe haben alle ehrenamtlich gearbeitet. Redaktionsleiterin ist die von ORF („Am Schauplatz“) und „Addendum“ bekannte Kärntnerin Christine Grabner. Sie lebt und arbeitet als TV-Journalistin in Wien, ist aber häufig in ihrer Heimat. Für organisatorische Belange und als Herausgeber wirkt Matthias Köchl, Eigentümer einer Werbeagentur und ehemaliger Nationalratsabgeordneter und Landessprecher der Grünen in Kärnten. Weitere Mitglieder des Gründungsteams sind Olivia Clementschitsch von der Galerie Kunstraum Villach und der Klagenfurter Journalist Hannes Wendtlandt.

Um die journalistische Unabhängigkeit sicherzustellen, verzichtet die Zeitung auf Subventionen aus öffentlicher und kirchlicher Hand. Finanziert wird sie ausschließlich aus dem Zeitungsverkauf selbst, durch private Spenden, Förderabos und Förderbeiträge sowie durch den Verkauf von Inseraten.