05 Mär
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Fox wusste schon 2016 von Trumps Schweigegeld an Porno-Star

Berichtet werden durfte aber auf Weisung Murdoch nichts, schreibt der New Yorker.

Der rechtsgerichtete Sender Fox News wusste schon vor der Wahl von der Affäre des heutigen US-Präsidenten Donald Trump mit dem Porno-Star Story Daniels. Die Chefredaktion hat jedoch verhindert, dass darüber jemals berichtet wurde. So wurde die Affäre erst 2018 durch einen Bericht des Wall Street Journals publik.

Das schreibt, bezugnehmend auf eine Story im Magazin The New Yorker, das deutsche Branchen-Portal Meedia.de. Demzufolge seien der Journalistin Diana Falzone Unterlagen vorgelegen, aus denen hervorging, dass Trumps Anwalt Michael Cohen der Künstlerin Schweigegeld zahlen wollte.

Ken LaCorte, Chefredakteur von FoxNews.com habe daraufhin der Journalistin klargemacht, dass der Sender-Eigentümer Rupert Murdoch eine Berichterstattung nicht wünsche. Und zwar angeblich in folgendem Wortlaut: “Gute Arbeit, Kleine. Aber Rupert will, dass Trump gewinnt. Also lass es einfach sein.” 

Falzone wurde später ohne Erklärung degradiert, klagte den Sender, unterschrieb eine Einigung und darf sich nicht mehr über Fox äußern. Cohen wiederum hat vor dem US-Kongress bestätigt, von Trump angewiesen worden zu seine, Schweigegeld an die Porno-Darstellerin zu zahlen.

Trump selbst übrigens geht nicht unmittelbar auf die Geschichte ein. Wohl aber verabreicht er auf Twitter bei seinen üblichen Tiraden gegen „Fake News“ dem New Yorker, der sich „bis zur Unkenntlichkeit kompromittiert“ habe, eine Breitseite.