Posset sieht schwarz für Österreichs Medien Mediengruppe Österreich
24 Mär
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Posset sieht schwarz für Österreichs Medien

Der österreichische Medienmanager prophezeit vielen heimischen Häusern in Meedia ein vorzeitiges Ableben.

Österreichs Medienhäuser sind nachgefragt wie noch nie. Und es geht ihnen schlecht wie noch nie. Der/das Schuldige ist - Überraschung! - ein Virus mit 6 Buchstaben. Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) schätzt allein für März den Schaden für die Branche auf 40 Millionen Euro ein. 

Aber nicht nur wegen der Pandemie sieht der österreichische Medienmanager Markus Posset, in leitenden Positionen bereits für den Echo Verlag, trend, profil, VGN und die Mediengruppe Österreich tätig gewesen, schwarz für die hiesigen Verlagshäuser: Weil sie auch, wie er in einem Kommentar für den deutschen Branchendienst Meedia schreibt, viele strukturelle Defizite aufwiesen, würden sie die nächsten fünf bis sieben Jahre nicht überleben. Die Schwächen sieht er unter anderem in einem Übergewicht an politischen Inseraten, in einem suboptimalen Umgang mit der Digitalisierung und in zu großen Belegschaften. Vielen Häusern, meint Posset, komme die Corona-Krise als Alibi für für langfristiges wirtschaftliches Missmanagement sogar entgegen.