Leon Zelman erzählt im ORF aus seinen Erinnerungen Leon Zelman erzählt im ORF aus seinen Erinnerungen ORF
11 Feb
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Leon Zelman-Preis an Olga Kronsteiner

Der Preis wird an Personen oder Initiativen vergeben, die sich aktiv für die Erinnerung an die Shoah und den Dialog zwischen dem heutigen Österreich und den Opfern der NS-Verfolgung und ihren Nachkommen einsetzen.

In diesem Jahr geht er an die Journalistin und Kulturspezialistin Olga Kronsteiner. „Mit der diesjährigen Preisträgerin Olga Kronsteiner zeichnet die Jury eine Journalistin aus, die sich seit vielen Jahren in ihren Texten zu Kunst und Kultur umfassend mit der Entrechtung, Beraubung, Vertreibung und Verfolgung Wiener Jüdinnen und Juden auseinandersetzt. In ihren Artikeln legt sie immer wieder in Tradition des großen Journalisten Hubertus Czernin den Fokus auf die österreichische NS-Vergangenheit. Sie thematisiert Fragen der Provenienzforschung und Restitution, porträtiert vertriebene wie ermordete Sammler und berücksichtigt dabei nicht nur öffentliche Museen, sondern auch den privaten Kunsthandel, Auktionshäuser und Galerien. Mit akribischer journalistischer wie historischer Recherche trägt sie dazu bei, das Bewusstsein der Öffentlichkeit in Bezug auf die Shoah und deren Folgen zu schärfen. Mit Engagement und Empathie für die Opfer der NS-Verfolgung und deren Nachkommen gelingt es Olga Kronsteiner, nachhaltiges Interesse für ein komplexes Thema auch bei einem ungewohnt breitem Publikum zu wecken“, so die Begründung der Jury zur Entscheidung.
Dotiert ist der Preis in Memoriam des Gründers und Präsidenten des Jewish Welcome Service, Leon Zelman, mit 5.00 Euro. Feierlich übergeben wird er am 17. Juni im Wiener Rathaus.