Satire ist ein schweres Geschäft und nicht alles, was die Tagespresse produziert, ist übertrieben lustig. Aber manchmal können´s die Kollegen doch sehr ordentlich. Wie hier: Sie lassen Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz mit der sechsstündigen Verlesung der ÖVP-Sendenliste den Ingeborg-Bachmann-Preis gewinnen.
Besonders gelungen die Reaktionen der Jury: „,So eine größenwahnsinnige und verstörende Performance haben wir seit Rainald Goetz nicht mehr gesehen', sagt Nora Gomringer. Insa Wilke gratuliert Kurz: ,Der Text hat mich beeindruckt, weil er etwas tut, was man selten sieht: Er gibt der Imagination Freiheit. Der Zuhörer wundert sich, was auf dieser Spendenliste alles möglich ist.'“