Jetzt geht´s los Screenshot NYT
19 Feb
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Jetzt geht´s los

Die New York Times berichtet über den ersten Konflikt wegen einer Nicht-Impfung, der eine Restaurant-Kellnerin in Brooklyn den Job kostete.

An dieser Stelle wurde bereits mehrfach auf das Konfliktpotential hingewiesen, das in der möglichen Abweisung nicht-Covid-geimpfter Personen zu Unterhaltungsstätten, in gastronomische Betriebe, in Flugzeuge oder auch zu Jobs steckt. In New York ist, wie die New York Times berichtet, ein erster solcher Fall passiert. Man kann ihn nicht Präzedenzfall nennen, da er ziemlich untypisch ist (bzw. nicht entlang vermuteter Argumentationslinien und Verhaltsmuster verläuft). Denn prinzipiell ist die 34jährige Bonnie Jacobsen keine Impfgegnerin - im Gegenteil, sie bekundet öffentlich, die Impfung „total“ zu befürworten. Sie war sich nur nicht sicher, ob die Impfung ihre Chancen, schwanger zu werden, beeinträchtigen könne, ersuchte um Zeit, sich Gewissheit zu verschaffen - und war ihren Job als Kellnerin im übrigens recht malerischen Restaurant Red Hook Tavern in Brooklyn (Ecke Van Brunt / Sullivan St.) los.

Dazu muss man wissen, dass in New York die Restaurants mit Auflangen und Einschränkungen vor einiger Zeit wieder geöffnet wurden. Gastro-Angestellte sind nach den Beschäftigten im Gesundheitswesen unter den ersten Berufsgruppen, die für die Impfung zugelassen worden sind. Prompt schrieben viele Arbeitgeber, so auch das Red Hook Tavern, eine Impfung verpflichtend vor. Der Causa werden, wie auch der NYT-Artikel orakelt wohl unzählige Rechtswickel folgen. Sie zeigt aber auch, welche Unberechenkeiten die Impffrage birgt. Und im Management des Red Hook Tavern hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass man seine diesbezügliche Geschäftspraxis überdenken muss.

 



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