Neuer Digitalverlag für Journalisten Screenshot Hashtag
21 Jan
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Neuer Digitalverlag für Journalisten

Hashtag, operativ geführt von Ex-Datum-Chefredakteur Stefan Apfl und dem Innsbrucker Wirtschaftswissenschafter Leonard Dobusch, soll im März den Betrieb aufnehmen.

„Influencer/-innen, die komplexe Themen journalistisch aufarbeiten? Influencer, die Recherchen über YouTube, Twitch, Tiktok oder Podcast verbreiten? Junge Menschen erreichen junge Menschen mit Inhalten jenseits von Mode, Lifestyle und Musik. Das passiert in Deutschland und anderswo. Und warum nicht in Österreich.“

Der Ton in dem Video, mit dem sich das neue Projekt hashtag.jetzt auf seiner Website vorstellt, lässt offen, ob hinter dem letzten Satz ein Frage- oder Rufzeichnen stehen sollte. Tatsache ist jedenfalls, dass in Deutschland Influencer/innen wie Rezo oder Mai Thi Nguyen-Kim mit durchaus sehr gesellschaftsrelevanten Inhalten über Soziale Medien ein Millionenpublikum erreichen. Tatsache ist auch, dass der vormalige Datum-Chefredakteur Stefan Apfl gemeinsam mit Leonhard Dobusch, Wirtschaftswissenschafter und Vorstand des Digital-Dienstleisters Bloomedia und Barbara Blaha, der ehemaligen ÖH-Vorsitzenden, Gründerin des Thinktanks Momentum-Institut und Herausgeberin des Onlinemediums Moment, angetreten ist, dem Defizit abzuhelfen. Unter dem Namen hashtag.jetzt haben sie einen Verlag für Digitaljournalismus gegründet, der begabten Kräften professionelle Hilfe bei der Erstellung und Vermarktung digitaler journalistischer Formate leisten will.
Apfl und Dobusch sollen laut Standard-Bericht das operative Kernteam bilden. Auftragsproduktionen und die Vermittlung und Vertretung journalistischer Influencer sollen das Unternehmen, dem die Wiener Wirtschaftsagentur eine Anschubhilfe von 115.000 Euro gewährt hat, ökonomisch tragen.