Seilbahn-Kaiser Hörl klagt Semiosisblog Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS
08 Jun
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Seilbahn-Kaiser Hörl klagt Semiosisblog

Der türkise Multifunktionär sieht sich in einem nicht ganz super schmeichelhaften Blog über sein heimatliches Zillertal falsch dargestellt.

 

 

Der ÖVP-Nationalratsabgeordnete und Multi-Funktionär Franz Hörl klagt den auf diesem Portal bereits wegen bemerkenswerter Recherchen vorgestellten Semiosisblog  wegen angeblicher übler Nachrede. Hörl, der auch Obmann des Fachverbandes der Seilbahnwirtschaft ist, sieht sich in einem Blog über das Zillertal vom 2. April falsch dargestellt. In der Geschichte wird unter Berufung auf namentlich nicht genannte Informanten die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass man, obwohl die Folgen des Virus bereits absehbar waren, bewusst Urlauber - auch Ischgl- und Arlberg-Flüchtende - im Zillertal untergebracht habe. Bei Todesfällen sei Corona als mögliche Ursache konsequent ausgeklammert worden. Eine der treibenden Kräfte bei diesem Procedere sei der Politiker und Touristiker Franz Hörl gewesen, der im Zillertal lebt und in Gerlos das Hotel Gaspingerhof führt. Das mag dieser freilich nicht auf sich sitzen lassen. Hörl verwehrt sich insbesondere gegen die Behauptung, er habe trotz eines Coronafalls in seinem Hotel gegen die Schließung interveniert.
Die Blogbetreiber Sebastian Reinfeldt und Christoph Ulbrich, die vor Gericht von Alfred Noll vertreten werden, ersuchen nun um Spenden. 5000 Euro wollen sie generieren, 1800 sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt herinnen.