Es zeige sich, so der iab weiter, dass man sich in Krisenzeiten nicht auf die US-Riesen, sondern lieber auf das heimische Nachrichtenangebot verlasse.
„Es ist schwierig, ein einheitliches Bild vom Digitalwerbemarkt zu zeichnen. Es gibt Branchen wie den Online- und Lebensmittelhandel, die stark profitieren und gezielt den Werbedruck kurzfristig und sehr erfolgreich erhöhen. Anderen Branchen bricht aktuell, etwa durch die Streichung von Sportereignissen, die Geschäftsgrundlage weg. Definitiv ist nicht der Moment, um den Kopf in den Sand zu stecken, sondern seine Digitalstrategie anzupassen und Kommunikationspotenziale zu heben“, beurteilt iab-austria-Präsident Markus Plank (Adverserve) die Situation am Werbemarkt.
Ein Blick zu den Online-Versandhäusern zeige zudem, dass auch jetzt fleißig gekauft würde. So suche Amazon nach zusätzlichem Personal. „Das Spielfeld sollten österreichische Unternehmen jetzt nicht den internationalen Multis überlassen, sondern auch in der Werbung auf effizientes Krisenmanagement setzen. Die aktuelle Situation bietet enormes Potenzial, unter den Ersten zu sein, die bei der Rückkehr in die wirtschaftliche Normalität dabei sind“, appelliert Plank.