Abo-Fallen gehen immer noch E-Commerce-Gütezeichen
25 Feb
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Abo-Fallen gehen immer noch

Fast jeder zweite Österreicher hat bereits Internetbetrug erlebt.

Abzock-Falle Nummer Eins sind schwindlige Abos, die man sich etwa bei so manchem in der Regel nicht offiziellen Streamingdienst, ebensolchen Urlaubsplattformen und Gewinnspielen einfängt. Den „Abschluss“ des Abos merkt man erst, wenn die überzogene Rechnung eintritt. Will man die nicht bezahlen, bekommt man schnell Post von Inkassobüros. Doch auch dann sollte man cool bleiben. „Wer sich einschüchtern lässt und den Zahlungsaufforderungen nachkommt, verliert ungerechtfertigterweise Geld“, warnt Thorsten Behrens, Geschäftsführer des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens und Projektleiter der Watchlist Internet. „Bleiben Sie deshalb hart und bezahlen Sie nicht.“
Das ist eines der Ergebnisse der vom E-Commerce-Gütezeichen beauftragten Studie zum Thema Internetbetrug. Marketagent befragte dafür 1.000 Österreicher. Und fand unter anderem heraus, dass unmotivierte Zahlungsaufforderungen und nicht gelieferte Waren ebenfalls zu beliebten Betrugsmaschen zählen.
Aber auch, dass die Konsumenten vorsichtiger geworden sind. 44,3 Prozent recherchieren im Internet nach Erfahrungen anderer, wenn sie auf seltsame Angebote stoßen. Knapp 30 Prozent untersuchen das Impressum, 17 Prozent schauen auf das Gütesiegel.
Immerhin 37,5 Prozent geben an, dass sie jedenfalls nicht beim betreffenden Anbieter einkaufen, wenn ihnen dieser seltsam oder unseriös vorkommt.