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02 Sep
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Fox News: Umweg zu Trump

Dem US-Präsidenten wird nachgesagt, eine niedrige Aufmerksamkeitsspanne zu haben.

Nicht richtig zuzuhören. Kaum zu empfangen. Die Lobbyverbände haben allerdings einen Weg gefunden, sich Donald Trump mitzuteilen: Fox News. Genauer gesagt: Werbung in Fox News. Da mag Trump mit seinem ehemaligen Lieblingssender im Clinch liegen, der hat sein Geschäft schon gemacht. Sowohl Bauernlobbys als auch US-Airlines, die sich gegen Konkurrenz aus dem Ausland aussprechen, nutzten Fox News bereits, um sich bei Trump Gehör zu verschaffen. Besonders lukrativ wird es, wenn sowohl Befürworter als auch Gegner eines Themas zum Präsidenten durchdringen wollen. Und sich dazu eine Werbeschlacht auf dem Sender liefern. Wie es etwa bei Biodiesel der Fall war.
Wie Advertising Analytics erhob, wurden in diesem Jahr rund um die Sendung Fox & Friends, die als eine von Trumps Lieblingen gilt, politische Werbespots im Wert von 238.250 Dollar geschalten. Und auch rund um andere Sendungen, die der Mann im Weißen Haus in seinen vielen Tweets erwähnt, wurde erhöhtes Werbeaufkommen registriert.
Problematisch dabei sei, zitiert Adage Kathleen Hall Jamieson, Direktorin des Annenberg Public Policy Centers an der Universität Pennsylvania, dass der Präsident seine Informationen aus diesen Werbespots beziehe.